NEWSTICKER ZUR AFRIKANISCHEN SCHWEINEPEST
Dieser Newsticker wird laufend aktualisiert.
+++19.02.2021+++
ASP-Fund im Landkreis Dahme-Spreewald
Erstmals gibt es nun auch einen ASP-Fund im Landkreis Dahme-Spreewald. Der Fundort toten Frischlings befindet sich im bereits festgelegten Kerngebiet, das sowohl Teile des Landkreises Oder-Spree als auch Dahme-Spreewalds umfasst. Da der Fundort des Kadavers nordöstlich von Trebitz (Lieberose), in unmittelbarer Nähe zur Oder-Spree-Kreisgrenze und in dem bestehenden Kerngebiet liegt, hat der Fund keine Auswirkungen auf die bereits im Dahme-Spreewald-Kreis festgelegten Restriktionszonen.
+++22.01.2021+++
ASP: Aktueller Stand
Auch in den vergangenen Wochen hat das FLI immer wieder den amtlichen ASP-Verdacht bei Wildschweinen bestätigt. Mittlerweile ist die Zahl der ASP-Fälle auf über 500 gestiegen, wobei nur weniger als 20 Tiere aus Sachsen stammen. Zwei Fallwildfunde (Überläufer) wurden nun rund 2 Kilometer außerhalb des Kerngebietes im Landkreis Märkisch-Oderland gefunden. Die beiden Kadaver liegen innerhalb der weißen Zone und somit im Gefährdeten Gebiet, aber außerhalb des bestehenden umzäunten Kerngebietes. Der äußere Ring der Weißen Zone ist mit einem festen Zaun bereits umschlossen. Das Kerngebiet wird jetzt erweitert, vorläufig mit einem mobilen Elektrozaun und im Anschluss mit einem festen Zaun umschlossen.
+++20.01.2021+++
Brandenburg: Zwei ASP-Fälle bestätigt bei Wildschweinen außerhalb der Kernzone
Das FLI hat bei weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt. Die Zahl der bestätigten ASP-Fälle im Land Brandenburg steigt damit auf 527. Zwei Fallwildfunde liegen rund zwei Kilometer außerhalb des Kerngebietes im Landkreis Märkisch-Oderland. Die gesamte Meldung finden Sie hier.
+++09.01.2021+++
Afrikanische Schweinepest: Entwarnung für Verdachtsfall in Potsdam
Der Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein-Kadaverfund in Potsdam Groß Glienicke wurde durch das Nationale Referenzlabor nicht bestätigt. Durch umfangreiche, zusätzliche Untersuchungen des übersandten Schwarzwildkadavers konnte durch das Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) Afrikanische Schweinepest ausgeschlossen werden.
+++08.01.2021+++
Afrikanische Schweinepest: Verdachtsfall in der Landeshauptstadt Potsdam
Bei einem Kadaverfund in Groß Glienicke hat das Landeslabor Berlin-Brandenburg gestern Abend den Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) festgestellt. Der Tier-Kadaver wird zur Stunde in das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) in Riems (Mecklenburg-Vorpommern) zur weiteren Abklärung transportiert.
Verbraucherstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer, Leiterin des ASP-Krisenstabs: „Seit September kämpfen wir gegen eine weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest von der polnischen Grenze Richtung Westen. Gleichzeitig ist es jedoch jederzeit möglich, dass der Erreger auch über lange Strecken durch den Menschen weitergetragen wird. Über den Verdachtsfall in Potsdam sind wir in enger Abstimmung mit Berlin, die betroffenen Landkreise und Behörden sind informiert. Sollte sich der Verdacht bestätigen, werden wir unverzüglich alle erforderlichen Maßnahmen einleiten."
Die vollständige Pressemeldung des zuständigen Ministeriums in Potsdam finden Sie hier!
+++04.01.2021+++
ASP: Brandenburg bezeichnet Maßnahmen zur Eindämmung als greifend / aktuell über 400 bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen
Zum Jahresende zieht die Leiterin des ASP-Krisenstabs in Brandenburg, Anna Heyer-Stuffer, eine Zwischenbilanz über die bisherigen Eindämmungsmaßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP). Heyer-Stuffer, die Leiterin des dortigen ASP-Krisenstabs, zeigte sich gut hundert Tage nach dem ersten amtlichen ASP-Nachweis in Brandenburg dennoch zufrieden mit den bisherigen Maßnahmen zur Eindämmung der Tierseuche. Neben einer intensiven Fallwildsuche sei mehr als 300 Kilometer Festzaun gebaut worden. Auch die feste Umzäunung der drei Kerngebiete und der Bau der sogenannten "Weißen Zonen" gehe voran. Die Abgrenzung der "Weißen Zone" durch eine doppelte Umzäunung des ersten Kerngebiets um Neuzelle ist abgeschlossen. Hier hat die Entnahme der Wildschweine über Lebendfallen begonnen. Aktuell liegt die Anzahl der bestätigten ASP-Fälle bei Schwarzwild in Brandenburg bei 395 und in Sachsen bei 16. Hausschweinebestände sind weiter nicht betroffen.
+++27.11.2020+++
Afrikanische Schweinepest in Belgien offiziell erloschen
Alle bestehenden Maßnahmen und Restriktionen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP), die seit rund zwei Jahren in Belgien gelten, werden nach einer Mitteilung der EU-Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit aufgehoben. Das ASP-Virus konnte in den letzten 12 Monaten in Belgien nicht mehr nachgewiesen werden. Die Entscheidung wurde in Abstimmung der Mitgliedstaaten in einem Ständigen Ausschuss gestern und der Annahme der Verordnung durch die Kommission getroffen.
Im September 2018 wurde in der Provinz Luxemburg das erste mit der ASP infizierte Wildschwein entdeckt. Zu den seitdem von Belgien umgesetzten Maßnahmen zur Ausrottung dieser Seuche gehörten der Einsatz eines Expertenteams für Veterinärnotfälle in der EU, eine verstärkte passive Überwachung, Sensibilisierung und Zusammenarbeit aller Beteiligten – insbesondere privater und beamteter Tierärzte, Forstbeamter, Landwirte und Jäger – sowie eine enge Zusammenarbeit den Nachbarländern.
+++17.11.2020+++
Weitere ASP-Funde in Sachsen
Nachdem Anfang November in Sachsen (Landkreis Görlitz) ein erlegtes Wildschwein positiv auf ASP getestet wurde, wurde in der dort eingerichteten Restriktionszone mit elf Suchstaffeln und mehr als 150 Personen nach toten Wild-schweinen gesucht. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) konnte nun bei zwei Knochenfunden das ASP-Virus nachweisen. Der Fundort liegt in unmittelbarer Nähe zur polnischen Grenze und acht Kilometer vom Erstausbruchsgeschehen entfernt. Bis Ende der kommenden Woche soll das gesamte gefährdete Gebiet abgesucht sein.
+++11.11.2020+++
BMEL-Tierseuchen-Krisenstab tagte zu ASP – erste weiße Zone um Kerngebiet eingerichtet
Aufgrund des ASP-Geschehens bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen hat das BMEL letzten Mittwoch erneut den Zentralen Krisenstab „Tierseuchen" mit Vertretern von Bund und Ländern einberufen. Nach Angaben der BMEL-Staatssekretärin Beate Kasch ist es das Ziel, die ASP so schnell wie möglich zu tilgen. Daher sei eine der vorrangigen Maßnahmen, das Seuchengeschehen lokal zu begrenzen und einen Eintrag in die Hausschweinepopulation unbedingt zu verhindern.
Zwischenzeitlich hat das BMEL mittels kurzfristiger Ermächtigung die rechtliche Möglichkeit für die Einrichtung einer sogenannten „weißen Zone" geschaffen, in der sämtliche Wildschweine erlegt werden sollen. Die „weiße Zone" um-fasst einen ca. 5 km breiten Korridor mit einem äußeren und inneren festen Zaun, der das Kerngebiet des Ausbruchs bis zur polnischen Grenze umschließt.
Darüber hinaus haben Deutschland, Polen und Tschechien bei der ASP-Bekämpfung abgestimmte Maßnahmen und Koordinierung vereinbart. Diese „Tiergesundheits-Troika" soll in regelmäßigem Austausch sowohl auf Landwirtschaftsminister- als auch Chef-Veterinärebene stattfinden.
Stand heute sind insgesamt 146 betätigte ASP-Funde bei Wildschweinen in Brandenburg plus einen Fall in Sachsen. Die Hausschweinebestände sind nach wie vor ASP-frei.
+++02.11.2020+++
Erster Fall von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschwein in Sachsen
Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt positiven ASP-Befund bei einem Wildschwein in Sachsen. Das Tier wurde im Rahmen einer Jagd erlegt und hatte keine Krankheitssymptome. Das Wildschwein wurde routinemäßig auf ASP untersucht. Der Fundort liegt in der Nähe der polnischen Grenze in der Oberlausitz, Landkreis Görlitz.
+++22.10.2020+++
Effektive Barriere an der Grenze zu Polen
Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt mittlerweile insgesamt 86 Fälle von ASP beim Wildschwein (Stand: 22.10.20). Alle Fälle liegen bisweilen in den zwei Kerngebieten. Aus der letzten Sitzung des Krisenstabs ASP ging hervor, dass auch der Landkreis Uckermark mit dem Bau eines festen Zauns entlang der deutsch-polnischen Grenze beginnt. Der Zaun soll entlang der Oder vom Barnim bis zur Grenze von Mecklenburg-Vorpommern mit einer Länge von insgesamt 70 Kilometern errichtet werden.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat auf dem Bauerntag in Erfurt mitgeteilt, dass sie mit ihrem polnischen Amtskollegen über effektive Wildschweinbarrieren entlang der deutsch-polnischen Grenze gesprochen habe. Dazu soll es zudem in Kürze ein Treffen mit ihren tschechischen und polnischen Amtskollegen in Grenznähe geben.
+++21.10.2020+++
Gemeinsamer Aufruf von WLV, RLV, MUNLV und LJV
In einem gemeinsamen Aufruf richten sich das NRW-Landwirtschaftsministerium (MULNV), der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV), der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und der Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen (LJV NRW) an die heimischen Landwirte und Jäger. Den Aufruf lesen Sie hier.
+++15.10.2020+++
69 Wildschweine mit ASP in Brandenburg
In Brandenburg wurden bislang bei insgesamt 69 Wildschweinen die ASP festgestellt. Bundesministerin Klöckner setzt sich weiterhin dafür ein, dass ein zweiter Zaun auf polnischer Seite errichtet wird, um eine sogenannte weiße Zone zu schaffen, die von Wildschweinen freigehalten werden soll. Brandenburg plant bis Ende Oktober den Zaunbau an der polnischen Grenze abzuschließen. Darüber hinaus braucht es dringend eine Bund-Länder Task-Force mit Beteiligung der Wirtschaft.
+++02.10.2020+++
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
Hier finden Sie die Pressemitteilung des BMEL mit dem Titel "Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt: Sechs weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Brandenburg".
+++01.10.2020+++
Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt zwei weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass sich der Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei zwei weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt hat. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben heute nachgewiesen.
Beide Fundorte liegen innerhalb des ersten Kerngebiets. Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest. Außerdem wird die Bundeswehr nun zur Unterstützung bei der ASP-Bekämpfung eingesetzt.
+++30.09.2020+++
Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt: Zwei weitere Fälle von ASP in Brandenburg
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft informiert, dass sich der Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei zwei weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt hat. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben heute nachgewiesen. Ein Fundort liegt im aktuellen Kerngebiet. Der andere Fundort liegt im Landkreis Märkisch Oderland, nur wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt – und damit außerhalb des bisher definierten gefährdeten Gebietes. Das Land Brandenburg muss die bestehenden Schutzzonen und Schutzmaßnahmen jetzt entsprechend anpassen, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern. Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest.
+++28.09.2020+++
Weitere ASP-Fälle bestätigt
Die Zahl der an APS erkrankten Wildschweine ist weiter gestiegen. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt, dass mittlerweile 36 Tiere positiv getestet wurden. Brandenburg baut weiter an dem Zaun an der deutsch-polnischen Grenze, der das überwandern von Wildschweinen aus Polen verhindern soll. Die Restriktionszonen – bestehend aus Kerngebiet, gefährdeten Gebiet und Pufferzone, wurden eingerichtet (eine Karte zum Restriktionsgebiet finden Sie hier!). Das gefährdete Gebiet erstreckt sich aktuell über drei Landkreise und wurde mit einem Radius von circa 20 bis 25 km festgelegt. Die Kadaversuche wird durch Hubschrauber und Wärmebildkamera, Drohnen und einer Hundestaffel unterstützt.
Ab sofort zahlt das Land Brandenburg für das Auffinden verendeter Wildschweine innerhalb der ausgewiesenen ASP-Restriktionsgebieten eine Aufwandsentschädigung. Sie beträgt je nach Fundort bis zu 150 Euro pro Stück. Verendete Wildschweine sind wichtige Indikatortiere, um das Ausmaß des tatsächlichen Infektionsgeschehens feststellen zu können.
+++ 24.09.2020 +++
WLV fordert stringentere Bekämpfung von ASP
In zwei Telefonkonferenzen mit Ministerin Ursula Heinen-Esser und anschließend mit Bundesministerin Julia Klöckner haben WLV-Präsident Hubertus Beringmeier und Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas Forstreuter ein koordiniertes Vorgehen gegen die ASP und eine konsequentere Bekämpfung der ASP gefordert.
+++ 23.09.2020 +++
Neun weitere ASP-Fälle bestätigt
Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt neun weitere Fälle von ASP bei Wildschweinen in Brandenburg. Insgesamt gibt es damit jetzt 29 bestätigte Fälle.
+++ 21.09.2020 +++
Sieben weitere ASP-Fälle bestätigt
Heute hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) sieben weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg bestätigt. Es handelt sich offenbar um Kadaver, die im Laufe des Wochenendes entdeckt wurden. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der ASP-positiven Funde auf 20. Die Fundorte aller sieben Tiere befinden sich innerhalb des bereits ausgewiesenen gefährdeten Gebietes. Im Rahmen der intensiven Falltiersuche rechnen die Krisenstäbe vor Ort laut topagrar mit weiteren Funden.
+++ 17.09.2020 +++
DBV & DJV: Gemeinsam die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest eingrenzen
Jagdverband und Bauernverband rufen gemeinsam zu erhöhter Wachsamkeit auf, um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest eingrenzen [Aufruf lesen]
+++ 17.09.2020 +++
Referenzlabor bestätigt die fünf ASP-Verdachtsfälle vom Dienstag
In den Brandenburger Restriktionsgebieten wurden inzwischen zehn neue ASP-Verdachtsfälle aufgespürt. Bei fünf Wildschweinen hat das FLI die Infektion mit dem ASP-Erreger bereits bestätigt, berichtet heute topagrar.com.
+++ 15.09.2020 +++
ASP: Fünf weitere Wildschweine positiv
In Brandenburg wurden nach Angaben des Umweltministeriums weitere Wildschweinkadaver entdeckt. Erste Untersuchungen im Landeslabor Berlin-Brandenburg bestätigten den ASP-Verdacht.
+++ 12.09.2020 +++
China untersagt Import von Schweinefleisch aus Deutschland
Viele hatten es befürchtet: Nach Südkorea hat nun auch China den Import von Schweinefleisch aus Deutschland verboten.
+++ 11.09.2020 +++
14:45 Uhr: Zweites BauernInfo Schweine versandt
Soeben haben wir unser zweites BauernInfo Schweine zur ASP versandt. [Beitrag lesen]
10.00 Uhr - Ist mein Betrieb gut vorbereitet auf den Schutz vor ASP?
Zwei Werkzeuge helfen bei der Beantwortung dieser Frage:
- die kostenfreie ASP-Risikoampel der Uni Vechta [Risiko-Ampel aufrufen]
- die Checkliste des Friedrich-Loeffler-Instituts prüft Biosicherheitskonzepte auf mögliche Lücken [Cechkliste aufrufen]
+++ 10.09.2020 +++
11.00 Uhr - WLV informiert
Soeben haben wir unser erstes BauernInfo Schweine zur ASP versandt. [Beitrag lesen]
Mitgliedern stellen Informationen schneller und direkter über unsere WLV-App vor. [WLV-App bestellen]
10.00 Uhr - Verdachtsfall bestätigt
Erstmals ist in Deutschland bei einem Wildschwein die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen worden. Das bestätigte Landwirtschaftsministerin Klöckner soeben auf einer Pressekonferenz in Berlin.
8.30 Uhr - BMEL bestätigt amtlichen Verdachtsfall
Inzwischen hat das Bundeslandwirtschaftsministerium den Verdachtsfall offiziell bestätigt. Die Zweitprobe ist jetzt auf dem Weg zum Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems, dem nationalen Referenzlabor. Dort wird sie virologisch untersucht. Sobald die Analyse abgeschlossen sei, wird das BMEL - wahrscheinlich heute- über das Ergebnis informieren.
+++ 09.09.2020 +++
ASP-Verdachtsfall im Landkreis Spree-Neiße
Im Südosten Brandenburgs wurde ein ASP-Verdachtsfall bei einem Wildschwein amtlich bestätigt. Im Landkreis Spree-Neiße im Südosten des Landes Brandenburg wurde am 9. September das ASP-Virus bei einem Wildschweinkadaver nachgewiesen, meldet die Märkische Oderzeitung (MOZ).
+++ 02.09.2020 +++
ASP breitet sich weiter aus
Laut OiE steigt weltweit die Zahl der ASP-Ausbrüche bei Hausschweinen. Neben Polen hat sich mittlerweile Rumänien zum neuen Hotspot entwickelt und gilt derzeit als das EU-Land mit den meisten ASP-Fällen bei Hausschweinen. Aktuell wurden 70 neue Ausbruchsherde mit rund 7.000 Hausschweinen gemeldet. Zwischenzeitlich mussten 16.000 Schweine im Bezirk Galati nahe der östlichen Grenze zu Moldawien gekeult werden.
In Polen wurden in diesem Jahr insgesamt 66 neue ASP-Fälle bei Hausschweinen registriert; 60 davon in sog. Hinterhof-haltungen betroffen im Osten Polens. Insgesamt mussten in 2020 in Polen bisher ca. 46.000 Hausschweine gekeult wer-den. Aber auch die Zahl der mit ASP-infizierten Wildschweine steigt in Polen stetig an. Seit Jahresbeginn wurden fast 3.000 Funde gemeldet; das sind schon 500 mehr als im gesamten Jahr 2019. Aus diesem Grund hat der polnische Verband der Schweineproduzenten eine intensive und konsequente Wildschwein-Bejagung gefordert.
Außerhalb der EU sind laut OiE insbesondere die Philippinen, Südkorea, Indien und Russland von ASP-Fällen bei Haus-schweinen betroffen.
+++ 05.08.2020 +++
Polen: Weitere ASP-Ausbrüche bei Hausschweinen
In den letzten zwei Wochen meldete die polnische Veterinärbehörde insgesamt 13 ASP-Ausbrüche in Hausschweinebeständen, darunter mehrere Kleinbetriebe in Westpolen. Aktuelle Seuchenausbrüche gab es in einem Betrieb mit 2.000 Schweinen im ostpolnischen Lublin sowie in einem kleineren Betrieb mit 19 Tieren ca. 40 km von der deutsch-polnischen Grenze (siehe Karte hier). Seit Jahresbeginn mussten in Polen 42.000 Schweine gekeult werden, das sind schon rund 7.000 Schweine mehr als in 2019.
+++ 22.07.2020 +++
ASP: Weitere Fälle in Polen – Mecklenburg-Vorpommern baut Wildzaun
Die polnische Veterinärbehörde bestätigte den Fund von 32 verendeten, mit ASP infizierten Wildschweinen in fünf Gemeinden, darunter auch in Lebus in der Nähe zur deutsch-polnischen Grenze. Damit wurden seit Jahresbeginn in Polen insgesamt mehr als 2.800 ASP-Fälle bei Wildschweinen registriert; das sind deutlich mehr Seuchenfälle als im gesamten Jahr 2019. Um eine ASP-Einschleppung nach Deutschland zu verhindern, hat Mecklenburg-Vorpommern Mitte Juli nun mit dem Bau eines 62 km langen Wildzauns an der Festlandsgrenze zu Westpommern begonnen. Die Gesamtkosten belaufen sich nach derzeitigem Stand auf 1,2 Mio. Euro. Aus bau- und naturschutzrechtlichen Gründen wird die Standzeit des Zauns auf max. fünf Jahre befristet. Brandenburg und Sachsen haben bereits einen entsprechenden Zaun gebaut. Ein nach Tiergesundheitsgesetz angeordneter Zaunbau ist derzeit nur in Restriktionsgebieten nach ASP-Ausbruch möglich, nicht aber als präventive Maßnahme. Dies ist aktuell nur auf Flächen in Landes- oder Bundeseigentum oder auf Basis einer freiwilligen Abstimmung mit den Privateigentümern möglich. Der Bundesrat hat daher am 03.07.2020 u.a. eine Änderung des Tiergesundheitsgesetzes auf den Weg gebracht, die einen dauerhaften Zaun zur präventiven Abwehr von der ASP sowie anderen Tierseuchen ermöglichen soll.
+++ 17.07.2020 +++
Rechtliche Voraussetzungen zum Wildzaun-Bau geschaffen
Nach wie vor werden in Polen an der deutsch-polnischen Grenze verendete, mit ASP infizierte Wildschweine, gefunden. Zur Ergreifung präventiver Maßnahmen, insbesondere zum Bau eines Wildzauns, hat der Bundesrat am 3. Juli 2020 die Änderung der Schweinepest-Verordnung verabschiedet sowie die Änderung des Tiergesundheitsgesetzes auf den Weg gebracht.
Mit der unmittelbar in Kraft getretenen Änderung der Schweinepest-VO können nun vorbeugend Absperrungen unabhängig von der Pufferzone zu Polen eingerichtet werden, um ansteckungsverdächtige Wildschweine abzuhalten.
Der Antrag von Rheinland-Pfalz und Sachsen zur Änderung des Tiergesundheitsgesetzes, der vom Bundesrat per Sofortentscheidung an den Bundestag weitergeleitet wurde, zielt ebenfalls auf Maßnahmen zur Absperrung, insbesondere Umzäunung, ab. Mit dieser Novelle soll die Einschleppung von ASP-erkrankten oder ASP-verdächtigen Wildschweinen verhindert werden und darüber hinaus dem Schutz empfänglicher Tiere vor der Ansteckung mit anderen anzeigepflichtigen Tierseuchen dienen. Nach der Sommerpause muss dieser Änderungsvorschlag dann in den jeweiligen Gremien beraten werden.
+++ 19.06.2020 +++
Westpolen - ASP in einem Hausschweinebestand mit 24 Tieren
Die polnischen Veterinärbehörden melden weiteren ASP-Ausbruch in einem Bestand mit 24 Schweinen am 15.06.2020 in Ratowice, Gemeinde Lipno, Kreis Leszczyński. Der Hausschweinebestand befindet sich in Teil I des Restriktionsgebiets des Durchführungsbeschlusses 2014/709/EU (siehe beigefügte Karte).
+++ 05.06.2020 +++
ASP: Erlass "Früherkennung und Vorbereitung zur Erlangung des Status in NRW liegt vor"
Ab sofort können schweinehaltende Betriebe bereits vor Ausbruch der ASP freiwillig die Voraussetzungen für die Erlangung des Status erfüllen. Diese Möglichkeit ist ein großer Erfolg für die Branche. Durch die geschilderten Möglichkeiten zur Statuserlangung in „Friedenszeiten“ sollte sich das massive Probenaufkommen durch die virologische Untersuchung klinisch gesunder Schweine nach amtlicher ASP-Bestätigung deutlich reduzieren. Auch mit Blick auf die dann anstehenden Exportverhandlungen kann das Früherkennungsprogramm eine große Chance sein.
+++ 03.06.2020 +++
Weitere ASP-Fälle in Polen
Nach wie vor ist die ASP in Polen nicht abgeebbt. Die polnische Veterinärbehörde meldete vor kurzem die Funde von insgesamt 50 toten, mit ASP infizierten Wildschweinen in sechs Verwaltungsbezirken des Landes. Aus deutscher Sicht besonders bedenklich waren erneute Funde toter Wildschweine im Bezirk Lebus. Ein bestätigter Fall in der Gemeinde Zary befand sich nur rund 25 km von der deutsch-polnischen Grenze entfernt.
+++ 27.05.2020 +++
Neue Risikobewertung zur Afrikanischen Schweinepest
Das FLI aktualisiert seine qualitative Risikobewertung zur Einschleppung der ASP aus Verbreitungsgebieten in Europa nach Deutschland. Die ASP breitet sich weiterhin zunehmend sowohl außerhalb als auch innerhalb der EU bei Haus- und Wildschweinen aus, auch Fälle in grenznahen Regionen häufen sich. Sprünge der ASP über größere Entfernungen (z.B. innerhalb Polens, nach Belgien, Ungarn, in die Tschechische Republik) verdeutlichen das bestehende Risiko einer Einschleppung durch menschliches Handeln. Durch das Auftreten der Tierseuche im Westen Polens ist allerdings auch das Risiko eines Eintrags durch migrierende, infizierte Wildschweine deutlich gestiegen. Den vollständigen Bericht finden Sie hier.
+++ 15.05.2020 +++
ASP erreicht Indien
In Indien ist erstmals der Erreger der ASP in verendeten Nutzschweinen nachgewiesen geworden, berichtet Agra Europe. Damit ist der Subkontinent das zwölfte Land in Asien, das von der Tierseuche betroffen ist. Nationalen Medien zufolge sind in den beiden nordöstlichen Bundesstaaten Assam und Arunachal Pradesh seit Februar mehrere tausend Schweine verendet. Zunächst wurde ein Ausbruch der Klassischen Schweinepest (KSP) angenommen. Eine Auswertung von Proben durch das nationale Institut für hochpathogene Tierkrankheiten (NIHSAD) in Bhopal hat am vorvergangenen Wochenende aber einen positiven Befund auf ASP ergeben. Es wird auf indischer Seite vermutet, dass neben dem Coronavirus nun auch die ASP von China nach Indien vorgedrungen ist. Die Behörden in Assam, wo es die meisten ASP-Fälle in sechs Distrikten gegeben hat, haben laut Presseberichten bisher auf die vollständige Keulung aller Tiere verzichtet; nur offensichtlich kranke Tiere wurden getötet. Die Entscheidung zu einer größer angelegten Ausmerzung soll von einem Expertenausschuss aus Regierungsbeamten, Tierärzten, Schweinezüchtern und anderen Interessengruppen später getroffen werden. Zunächst sollen mit einem speziellen „Biosicherheitskonzept“ nicht erkrankte Tiere gerettet werden. In Kraft gesetzt wurden allerdings Verbringungsverbote für Schweine und Schweinefleisch. Der Schweinebestand im Bundesstaat Assam soll sich auf rund 2,1 Mio. Tiere belaufen.
+++ 06.05.2020 +++
DBV fordert ASP-Wildzaun an deutsch-polnischer Grenze
Die polnische Veterinärbehörde meldete in der letzten Woche 70 neue ASP-Fälle bei Wildschweinen in sechs Landkreisen. Davon betroffen sind auch Gebiete an der Grenze zu Brandenburg (Landkreise Nowosolski, Zielona Góra und Wschowski). Vor dem weiter voranschreitendem Seuchengeschehen in Polen hatte sich der DBV unlängst mit einem Schreiben an die Agrarstaatssekretäre der Bundesländer gewandt und geeignete Maßnahmen eingefordert, um eine Einschleppung der ASP nach Deutschland zu verhindern. Hierbei setzt sich der DBV vorrangig für die Errichtung eines festen Wildzauns sowie eine wildschweinefreie Zone entlang der deutsch-polnischen Grenze ein.
+++ 29.04.2020 +++
EU: Zunahme der ASP-Fälle bei Wildschweinen
Nach Angaben des EU-Tierseuchenmeldesystems (ADNS) wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres insgesamt 4.476 neue ASP-Ausbrüche bei Wildschweinen registriert. Dies ist bereits mehr als die Hälfte der im gesamten Jahr 2019 gemeldeten Fälle. Besonders betroffen ist Polen mit bislang 1.976 bestätigten Ausbrüchen bei Wildschweinen. Aber auch in Rumänien, Ungarn, Bulgarien und der Slowakei stieg die Anzahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen im ersten Quartal 2020 bereits über die Gesamtzahl des Jahres 2019. Hingegen gab es in Estland seit 2018 keinen ASP-Ausbruch bei Hausschweinen; bei Wildschweinen wurden 20 infizierte Tiere registriert.
+++ 22.04.2020 +++
FLI: ASP-Einschleppungsrisiko unverändert hoch
Der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas Mettenleiter, weist in einem Interview mit AgraEurope darauf hin, dass das Risiko einer ASP-Einschleppung unvermindert hoch ist und appelliert daher an die Schweinehalter, die Schweinehaltungshygieneverordnung strikt einzuhalten. Der notwendige Schutz vor der ASP wird durch das derzeitige Corona-Geschehen nicht gefährdet. Bei einem ASP-Ausbruch in Deutschland muss die Tierseuche mit allen erforderlichen Maßnahmen rasch bekämpft werden, ungeachtet der jetzigen Corona-Pandemie, so Mettenleiter. Eine Früherkennung sei das "A und O", und daher ist es unerlässlich, alle verendet aufgefunden Wildschweine anzuzeigen und zu untersuchen. Als gute "Blaupause" nennt Mettenleiter Tschechien mit seiner erfolgreichen ASP-Bekämpfungsstrategie.
Nach wie vor bewertet Mettenleiter den Gesundheits- und Hygienestatus in der heimischen Nutztierhaltung insgesamt als gut - je nach Tierart und -haltung ergeben sich aber Unterschiede. „In der Rinderhaltung sind wir noch längst nicht so weit wie bei Schweinen und Geflügel, für die es entsprechende Hygieneverordnungen gibt“, so Mettenleiter. Einen entscheidenden Einfluss auf den Hygienestatus eines Bestandes misst er dem Management zu, und zwar unabhängig von der Bestandsgröße: „Gut geführte kleine Betriebe können besser sein als schlecht geführte große Tierhaltungen und umgekehrt.“
+++ 08.04.2020 +++
Erneuter ASP-Fall bei Hausschweinen in Westpolen
Die polnischen Behörden haben erneut einen ASP-Ausbruch in einem Hausschweinebestand in Westpolen gemeldet. Der betroffene Betrieb mit gut 10.000 Mastschweinen befindet sich in der Gemeinde Więckowice westlich der Großstadt Posen und damit außerhalb des bisherigen Restriktionsgebietes. Als Grund der ASP-Einschleppung werden Ferkelzukäufe aus dem ersten von der ASP betroffenen Betrieb in Westpolen genannt (s. BauernInfo Nr. 12). Aufgrund dessen, dass es sich um einen Kontaktbetrieb handelte, stand der nun betroffene Betrieb bereits frühzeitig unter behördlicher Kontrolle mit Blut- und Gewebeprobenanalysen. Zudem wurden seitens der Behörden jegliche weitere Tierbewegungen untersagt.
+++ 27.03.2020 +++
ASP nur noch zehn Kilometer vor deutscher Grenze
In Westpolen wurde nur gut 10 km vor der deutschen Grenze entfernt ein totes, mit ASP infiziertes Wildschwein, gefunden. Der Fundort befindet sich in der Gemeinde Lebus (Bezirk Zarski). An diese Region grenzen die Bundesländer Sachsen mit 10,3 km und Brandenburg mit 10,7 km Entfernung. Nach aktuellen Informationen ist auf deutscher Seite noch keine Pufferzone eingerichtet. Die jagdlichen Maßnahmen in der Grenzregion zu Polen werden nochmal verstärkt.
+++ 22.03.2020 +++
West-Polen: Erster ASP-Fall bei Hausschweinen
Das BMEL hat uns am 21.03.2020 darüber informiert, dass es seit Freitag einen ersten bestätigten ASP-Fall bei Hausschweinen in Westpolen gibt. Es handelt sich nach den Angaben aus Polen um einen Bestand mit mehr als 23.000 Schweinen (Zuchtbetrieb - Sauen und Ferkel betroffen) in Nowosolski (Nowa Sol), Nähe Grünberg. Die Entfernung zur Grenze nach Deutschland beträgt etwa 65 Kilometer. Dieser Fall zeigt, dass wir die Sensibilität und Anstrengungen für hohe Biosicherheitsmaßnahmen in den Betrieben immer wieder ansprechen und verstärken müssen!
+++ 11.02.2020 +++
ASP: Polen legt Sonderfonds auf
Die polnische Regierung hat zugesagt, Maßnahmen zur Prävention und Früherkennung gegen die ASP mit einem Sonderfonds in Höhe von umgerechnet 31,1 Mio. Euro zu unterstützen. Aus diesem Fonds werden u.a. Biosicherheitsmaßnahmen der Betriebe, Prämien für aufgefundenes Fallwild bzw. erlegte Wildschweine, Bau von Wildzäunen sowie Entschädigung der Schweinehalter bei Bestandskeulung in Seuchengebieten finanziert.
+++ 29.01.2020 +++
ASP: Statuserlangung für Betriebe in Friedenszeiten
Das BMEL hat die Bundesländer im Zuge der anstehenden Änderung der Schweinepest-VO darüber informiert, dass Schweinehalter bereits vor einem ASP-Ausbruch bei Wildschweinen für ihren Betrieb einen sog. Status erlangen können. Dies gilt für Betriebe mit einem etablierten ASP-Früherkennungsprogramm nach Vorgaben der zuständigen Behörde. Die jeweilige Umsetzung erfolgt in den Bundesländern, wobei Niedersachsen bereits eine Regelung auf den Weg gebracht hat. Für diese Regelung hatte sich der DBV intensiv eingesetzt, um im Seuchenfall die hohe Anzahl von Blutprobenahmen gesunder Schweine zu reduzieren.