Bauernproteste - Mahnfeuer | 25. Januar 2024

Zentrales Mahnleuchten mit 250 Treckern in der Abenddämmerung in Hille

Zufrieden blicken die Organisatoren am Abend auf die Veranstaltung (von links nach rechts): Daniel Maske, Tabea Wengenroth, Rainer Meyer, Stefan Schmidt und Volker Schmale
Bild herunterladen

Trettreckertreff mit 100 Kinder und Austausch mit Bevölkerung Meyer: „Wir werden Bundeskanzler Scholz an seinen Worten messen.“

Mit einem großen zentralen „Mahnleuchten“ setzten die Hiller Landwirte und der Landwirtschaftliche Kreisverband Minden-Lübbecke auf dem Hiller Marktplatz ihren Bauernprotest fort. Am Mittwoch (24. Januar) entsendeten sie ein weit sichtbares Zeichen.

250 Traktoren auf dem Marktplatz in Hille

Dazu rollten die Landwirte aus allen elf Stadtverbänden im Mühlenkreis mit ihren Treckern in einer Sternfahrt nach Hille. Sie wurden von den Jüngsten mit ihren Trampeltreckern in Empfang genommen. Getroffen hatten sich die Kleinsten schon vorher um 16.30 Uhr zum Trettreckertreff auf dem Marktplatz.

Insgesamt 250 Trecker kamen aus allen Teilen des Kreises. Auch befreundete Berufskollegen aus Niedersachsen, wie aus Nienburg, waren dabei, dazu Handwerker, Spediteure sowie der vor- und nachgelagerte Bereich der grünen Branche. Mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger hatten sich zudem eingefunden und sprachen mit den Landwirten. „Der ganze Parkplatz ist voll mit Autos, mit Menschen aus dem Umkreis“, erzählt der Hiller Daniel Manske, einer der Hauptorganisatoren. „Austausch und Dank für die tolle Unterstützung der Bevölkerung ist uns Bauern und Bäuerinnen ein großes Anliegen“, ergänzt Junglandwirtin Tabea Wengenroth. Sie hatte den Trettreckertreff der Jüngsten organisiert: Rund 100 Kinder mit Trampeltrecker, Bobbycar oder Kettcar´s waren dabei.

Schluss mit Überregulierung und Verbotspolitik

In seiner Rede kritisierte Kreisverbandsvorsitzender Rainer Meyer die Agrardieselstreichung scharf und forderte ein grundsätzliches Umdenken der Politik. „Es läuft gewaltig was schief“, verdeutlicht der Vorsitzende unmissverständlich. Wir brauchen einen Kurswechsel, Entlastungen und eine Zukunftsperspektive ohne Überregulierung und Verbotspolitik.

„Die Politik muss sich endlich bewegen“, bringt es der Vorsitzende Meyer auf den Punkt. „damit die Landwirtschaft in Deutschland eine Chance hat.“ Die Landwirtschaft, vor allem der Nachwuchs brauche Zukunftsperspektiven statt Überregulierung und Verbotspolitik.

WLV Bild
WLV Bild