Vorbildlich: Enger Kontakt zum Kreisveterinär schafft Vertrauen

Mitten im ASP-Geschehen: Olper Ehrenamt trifft sich mit Amtstierarzt Christian Kaiser
Obwohl Amtstierarzt Christian Kaiser derzeit mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im Kreis Olpe mehr als eingespannt ist, fand am Dienstag (8. Juli) das seit längerem geplante Gespräch mit dem erweiterten Vorstand des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Olpe statt. Kreisverbandsvorsitzender Michael Richard würdigte besonders die Bereitschaft Kaisers, sich neben der aufreibenden Tierseuche ASP in der „Rinderregion Kreis Olpe“ auch über die Themen „Biosicherheit bei Rindern“ und „Schlachtung tragender Rinder“ intensiv auszutauschen.
Zur ASP gab Kaiser zu Beginn bekannt, dass die Sperrzone II und I in Kürze seitens der EU ausgewiesen würde, was angesichts der langen Laufzeit (bis zu ein Jahr nach letztem Infektionsfund) nicht unbedingt in seinem Sinne sei, dennoch akzeptiert werden müsse. (Dies ist am Mittwoch (9. Juli) geschehen, s. Meldung oben). Die Zone zwei decke sich voraussichtlich mit der aktuellen Infektionszone, als Zone I kämen voraussichtlich weitere 10 km Radius hinzu. Den Zaun um das akute Infektionsgeschehen innerhalb der Zone II wolle man indes erst dann bauen, wenn die Suche nach infizierten Tieren abgeschlossen sei – schlicht deswegen, um den Zaun nicht an der falschen Stelle zu errichten.
Gegenüber den 15 Teilnehmern aus nahezu allen Ortsverbänden im Kreis Olpe lobte Vorsitzender Richard ausdrücklich die beispielhafte Kommunikation seitens Christian Kaiser, der auch von Anfang an engen Kontakt zum Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) gehalten habe: Verordnungen würden mit allen Betroffenen synchronisiert, das Entsorgungssystem mit den Sammeltonnen für Wildschweinaufbruch und Kühlcontainern sei bestens aufgestellt, zudem würden auch Kleinstschweinehaltungen persönlich aufgesucht und angesprochen – solch ein vorbildliches Krisenmanagement verdiene den ausdrücklichen Dank der Landwirtschaft. Lobend hervor hob Richard auch den News-Ticker auf der WLV-Seite. Noch einmal zur Erinnerung:
Den Live-Ticker des WLV finden Sie hier: https://wlv.de/tiergesundheit/asp-afrikanische-schweinepest-nrw
Die Informationen des Kreises Olpe sind hier: https://kreis-olpe.de/B%C3%BCrgerservice/Anliegen-A-Z/Afrikanische-Schweinepest.php?ModID=10&FID=3125.323.1
Über die Ergebnisse zu den Rinderthemen informieren wir an dieser Stelle in Kürze.
ASP-Update Mittwoch, 9. Juli, 17 Uhr:
Gestern am späten Nachmittag erreichte uns dieser Brief von Christian Kaiser, Amtstierarzt des Kreises Olpe, den wir Ihnen gerne weitergeben:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie Anfang der Woche angekündigt, hat der Kreis Olpe in der Folge der Durchführungsverordnung der EU Kommission die infizierte Zone in eine Sperrzone II umgewandelt. Gleichzeitig dazu ist eine Sperrzone I eingerichtet worden. https://kreis-olpe.de/Quicknavigation/Startseite/index.php?object=tx%7c3123.2&ModID=10&FID=3125.323.1
Diese Verfügungen sind nunmehr auf der Seite des Kreises Olpe einzusehen. Auch hier gibt es wieder interaktive Karten, damit jede Adresse geprüft werden kann. Darüber hinaus sind die FAQ’s und Merkblätter angepasst und ein digital ausfüllbares Antragsformular (auch für Mobilgeräte) für die Registrierung von privaten Kühlzellen zur Aufbewahrung der Wild Tierkörper in der Sperrzone I in Kürze im Internet verfügbar.
Bitte informieren Sie Ihre Mitglieder und helfen Sie mit gezielter Information ein strukturiertes und geordnetes Handeln zu erreichen.
Wir bemühen uns um ein praktikables Vorgehen und eine zielgerichtete Umsetzung. Dennoch sind sicher nicht alle Fragen am ersten Tag voll umfänglich berücksichtigt.
Auch bei Ihnen gehen daher erwartungsgemäß zahlreiche Rückmeldungen ein, die sie gerne an unsere zentrale E-Mail-Adresse: aspinfo@kreis-olpe.de weiterleiten können. So erreichen wir ein gebündeltes Verfahren.
Ich danke Ihnen herzlich für die wertvolle Unterstützung!
Mit freundlichen Grüßen, Christian Kaiser, Amtstierarzt