EU-Gesetzesvorschlag kann nicht hingenommen werden
Ruhr-Lippe (wlv). Mit Bestürzung haben die Landwirte in der Region Ruhr-Lippe (Kreis Unna, Städte Bochum, Dortmund, Hamm und Herne) den am 22. Juni veröffentlichten Entwurf der Verordnung über die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln der EU-Kommission im Rahmen des europäischen Green Deal gelesen. „Das Vogelschutzgebiet Hellwegbörde wäre hiervon massiv betroffen und die Konsequenz für die Hellwegbörde fatal", sagt der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Hans-Heinrich Wortmann. Das europäische Vogelschutzgebiet Hellwegbörde erstreckt sich über ca. 48.000 ha entlang der B1 zwischen Unna und Paderborn.
„Vor dem Hintergrund, der sich abzeichnenden Versorgungskrise, insbesondere mit Getreide, macht uns der Entwurf fassungslos", so der Vorsitzende. Ein Verbot von Pflanzenschutzmitteln würde zu einer weiteren drastischen Verknappung von Nahrungsmitteln auf dem Weltmarkt führen, was in der aktuellen Zeit eine Hungerkatastrophe für noch mehr Menschen auf der Welt bedeuten würde. Zudem sei dieser Entwurf für den Vogelschutz in der Hellwegbörde absolut kontraproduktiv.
Aus diesem Grund haben die Landwirte einen offenen Brief an die Europaabgeordneten Köster und Radtke geschickt, mit der dringenden Bitte, dem Entwurf nicht zuzustimmen (s. Anlage).
Offener Brief ( Dateigröße: 111 KB) |
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