Streuobstwiesen mit hohem ökologischen Wert
Früher wurden sie ihrer Früchte wegen angepflanzt, heute weiß man um ihren ökologischen Nutzen. Die Rede ist von den Obstbäumen, die unsere heimischen Häuser und Höfe säumen. Und da der ökologische Wert der Streuobstwiesen mit ihren Hochstämmen nicht hoch genug angesetzt werden kann, haben viele Beteiligte jetzt eine Offensive gestartet, mit der sie auf die Möglichkeiten der Pflege, des Erhalts, aber besonders auch der Neuanpflanzung von Streuobstwiesen als Lebensraum bedrohter Tierarten aufmerksam machen möchten. So pflanzten die Landesinitiative Obstwiesenschutz in NRW, das Netzwerk Streuobstwiesenschutz NRW mit Kooperationspartnern, wie dem NABU, die Baumschulen und die Landwirte, vertreten durch die Landwirtschaftskammer und den Landwirtschaftsverband, am Mittwoch, dem 26. September 2018 auf dem Hof der Familie Wortmann in Kamen-Mether symbolisch einen Apfelbaum der alten Sorte „Westfälischer Frühapfel“.
Hintergrund: Streuobstwiesen gehören zu den landschaftlich genutzten Flächen mit einem besonders hohen Wert für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Sie sind Lebensraum für mehr als 3000 Tier- und Pflanzenarten. Landwirtschaft, Naturschutz und das Land NRW arbeiten Hand in Hand, um die Streuobstbestände in NRW zu schützen und zu erhalten. Das Projekt Netzwerk Streuobstwiesenschutz.nrw koordiniert Schutzmaßnahmen vor Ort, vernetzt die landesweiten Akteure und dient als zentrale Anlaufstelle für Fragen rund um den Obstwiesenschutz.
Fördermöglichkeiten für die Anlage von Streuobstwiesen bestehen für Landwirte, Privatpersonen und juristische Personen mit landwirtschaftlichen Grundstücken über 1500 qm..
Ansprechpartner
Petra Drees-Hagen
Tel.: 02303/25310-36
Fax: 02303/25310-39
E-Mail schreiben