Zuckerrübenanbau vor dem Aus?
Ruhr-Lippe (wlv). „Lassen Sie den Rübenanbau in den westfälischen Börden nicht sterben!“, diesen Appell richtet der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Ruhr-Lippe (Kreis Unna, kreisfreie Städte Bochum, Dortmund, Hamm und Herne) Hans-Heinrich Wortmann in einer Resolution an den Aufsichtsrat der Südzucker AG.
Ende Januar hatte der Vorstand der Südzucker AG seinem Aufsichtsrat Pläne vorgelegt, die Zuckerfabrik in Warburg, zu der die Rübenbauern aus der Hellweg-börde ihre Zuckerrüben liefern, zu schließen. Dieses könnte das Ende des Rüben-anbaus in der Region bedeuten. Die betroffenen Landwirte und ihre Verbände wehren sich massiv gegen die Werksschließung.
Neben vielen Gesprächen, die mit Verantwortlichen geführt wurden, versuchen die Landwirte nun über drei Vorhaben, die Zuckerfabrik und damit den Zuckerrüben-anbau zu erhalten: Sie unterstützen eine Mahnwache mit einem Mahnfeuer, das von der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gasstätten am Donnerstag, den 21.02.19, ab 16 Uhr vor dem Tor der Zuckerfabrik in Warburg (Bahnhofstraße 80, 34414 Warburg) veranstaltet wird. Zudem werden Landwirte aus der Region am Montag, dem 25.02.19 – an dem Tag, an dem der Aufsichtsrat der Südzucker AG über die Schließung des Warburger Werkes entscheiden wird - mit dem Bus nach Mannheim fahren und vor Ort für den Erhalt der Zuckerfabrik demonstrieren.
Am vergangenen Wochenende haben die heimischen Landwirte gemeinsam mit Berufskollegen, der ebenfalls von der Schließung der Fabrik betroffenen Regionen, eine Resolution verfasst und allen Aufsichtsratsmitgliedern persönlich zugesandt.
„Wir hoffen, dass wir mit unseren Maßnahmen den so wichtigen Rübenanbau in der Region erhalten können“, sagt Wortmann. Der Rübenanbau habe eine wichtige Funktion und lange Tradition in der Hellwegbörde. Die vom Vorstand der Südzucker vorgeschlagene Schließung der Zuckerfabrik Warburg würde den Rübenanbau in der Region massiv gefährden, sagt er.
Resolution zum Erhalt der Zuckerfabrik ( Dateigröße: 211 KB) |
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