WP-Presseartikel sorgt für Verärgerung bei unseren Mitgliedern
In einem WP-Artikel vom 01.10.2024 wurde behauptet, erhöhte Nitratwerte in privaten Brunnen oberhalb der 50 Nmin-Grenze seien auf Versäumnisse der Landwirtschaft zurück zu führen. Vor einiger Zeit hat ein Verein, der sich unter anderem aus Spenden finanziert, privaten Gartenbesitzern angeboten, Nitratwerte aus Wasserproben zu bestimmen. Über die WP wurde mitgeteilt, der Verein habe in 20 Wasserproben aus Privatbrunnen in 3 Fällen erhöhte Nitratwerte festgestellt. Ein namentlich bezeichneter Mitarbeiter dieses Vereines behauptet, die Landwirtschaft sei für die erhöhten Nitratwerte in den Privatbrunnen verantwortlich.
Reißerisch wurde ferner behauptet, in Marsberg sei demzufolge jeder 7. Brunnen verunreinigt. Von 20 Proben mit 3 erhöhten Nitratwerten auf eine Gesamtverunreinigung aller Brunnen in Marsberg rückzuschließen ist unlauter. Wir haben darauf hin über die Geschäftsstelle des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes recherchiert, das in allen amtlich beprobten Messtellen die Nitratwerte seit Jahren rückläufig sind und unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen! Das ist insbesondere darauf zurück zu führen, dass die Landwirte im Marsberger Stadtgebiet äußerst gewässerschonend wirtschaften, im Marsberger-Süden sogar mit den hessischen Berufskollegen eine Gewässerkooperation „Landwirtschaft und Wasserwirtschaft“ betreiben. Wir werden versuchen, über die WP eine Richtigstellung herbei zu führen. Diese Falschbehauptung dieser Wasserverunreinigung von Privatbrunnen durch Landwirtschaft, lassen wir nicht auf uns sitzen. Im Übrigen noch folgender Hinweis: Weitere Recherchen bei Frau Dr. Bergmann vom LANUV, den Landwirten in Marsberg-Süd bestens bekannt, haben ergeben, dass die Proben durch den Privatverein nicht nach gängigen technischen Standards gezogen worden sind, insbesondere nicht nach den Grundsätzen der Trinkwasserverordnung.