Warendorfer demonstrieren erneut in Berlin

"Nehmen Lindner beim Wort!"
In den frühen Morgenstunden des 15. Januar haben sich erneut Landwirtinnen und Landwirte aus dem Kreis Warendorf auf den Weg in die Bundeshauptstadt gemacht, um an der Kundegebung des Deutschen Bauernverbandes vor dem Brandenburger Tor teilzunehmen. Die Demonstration am Montag bildete den vorläufigen Abschluss der Aktionswoche, die am 8. Januar mit einer bundesweiten Schlepperdemo begann und mit zahlreichen Aktionen vor Ort flankiert wurde. Im Kreis Warendorf haben mehrere hundert Landwirte gegen die stufenweise Abschaffung der Agrardieselrückvergütung demonstriert. Mit ihren jüngsten Sparplänen hat die Ampel-Regierung das sprichwörtliche "Fass zum Überlaufen" gebracht.
WLV-Präsident Hubertus Beringmeier betonte im Anschluss an die Kundgebung: „Mit unserer vielfältigen Aktionswoche ist es gelungen, flächendeckend ein Bewusstsein für die Sorgen der Landwirtinnen und Landwirte zu schaffen. Die Kundgebung in Berlin heute ist ein vorläufiger Höhepunkt. Wir sind weiter gesprächsbereit, unser Appell an die Bundesregierung ist aber klar: Wir brauchen Lösungen. Ein ‚weiter so‘ wird es mit uns nicht geben. Wir fordern die Rücknahme der Sparpläne in Gänze“, machte WLV-Präsident Hubertus Beringmeier vor dem Brandenburger Tor deutlich und betonte: „Wir nehmen Lindner jetzt beim Wort“. Lindner hatte vorgeschlagen, gesetzliche Regelungen zur Steuerglättung sowie für eine Risikorücklage zu schaffen. "Wenn die Regierung jetzt nicht in ernsthafte Gespräche einsteigt und sich nicht bewegt, werden wir nicht nachlassen und weitere demokratische Wege wählen“, so Beringmeier vor dem Brandenburger Tor.