Junge Coesfelder bringen regionale Landwirtschaft nach Berlin
Tobias Kleuter und Christian Wiesmann vertreten den jungen WLV in Berlin
Tobias Kleuter (28) aus Senden und Christian Wiesmann (26) aus Billerbeck vertreten die Coesfelder Junglandwirte auf der Internationalen Grünen Woche 2023 in Berlin. Sie wollen den Messebesuchern persönliche Einblicke in das Leben und Arbeiten in und um die Landwirtschaft geben und so ein realistisches Bild der modernen Landwirtschaft bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern erzeugen.
Vom 20. bis zum 29. Januar findet in Berlin weltweit größten Messe für Ernährung und Landwirtschaft statt. Die beiden Junglandwirte aus dem Kreis Coesfeld vertreten, zusammen mit 25 weiteren Junglandwirten aus Westfalen Lippe den jungen WLV (Westfälisch-Lippischer- Landwirtschaftsverband) und informieren die Besucherinnen und Besucher vor Ort auf dem Erlebnisbauernhof. Auf der Messe geben die Landwirte praxisnahe Einblicke in ihre Arbeit, erzählen von ihrem Hof und ihrer Leidenschaft für den Beruf. Transparent zeigen sie den Messebesuchern wie und warum sie etwas tun, wie sie arbeiten und auch mit welchen Problemen ihr Berufsstand zu kämpfen haben.
„Wir wollen die Möglichkeiten der internationalen grünen Woche nutzen und im direkten Dialog mit den Verbrauchern Missverständnisse abbauen, die auf beiden Seiten bestehen. Häufig wird durch Pauschalaussagen wie "der Verbraucher" oder "der Landwirt" ein falsches Bild suggeriert. Um dem vorzubeugen wollen wir auf der Grünen Woche in den Dialog treten.“ erklärt Tobias Kleuter aus Senden. „Wir möchten die moderne Landwirtschaft darstellen, wie sie auf den Höfen wirklich gelebt wird und so den Verbrauchern ein praxisnahes Bild vermitteln“, erklärt der Landwirt weiter.
Christian Wiesmann findet es besonders wichtig, dass die Landwirtschaft aus NRW und dem Kreis Coesfeld auch in der Hauptstadt eine Stimme hat: „Wir sind eine absolute Veredlungsregion und haben sehr viele Einwohner, das sind zwei Brennpunkte, die zu Konflikten führen können – aber nicht müssen. Deshalb ist es für mich besonders wichtig, unsere Landwirtschaft im aktiven Meinungsaustausch realistisch darzustellen. Die Teilnahme an der Internationalen Grünen Woche ermöglicht uns jungen Landwirten uns aktiv einzubringen, aufzuklären und zu begeistern.“ Neben Fachgesprächen biete die Internationale Grüne Woche den Junglandwirten die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen, Landwirte aus ganz Deutschland kennen zu lernen und mit Besuchern und Ausstellern ins Gespräch zu kommen.