Michael Uckelmann spricht auf Veranstaltung zum Zukunftsbauern
Knapp 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf landesweiter WLV-Auftaktveranstaltung zum Zukunftsbauern in Werl
Aus dem Kreis Coesfeld waren am vergangenen Samstag Ortsverbandsvorsitzende und einige junge Landwirtinnen und Landwirte nach Werl gereist, um dort an der landesweiten WLV-Auftaktveranstaltung zum "Zukunftsbauern" teilzunehmen.
Zum Zukunftsbauern
Landwirtschaft und Allgemeinheit entfernen sich immer weiter voneinander und beschuldigen sich dabei gegenseitig, ein falsches Bild von der Landwirtschaft zu haben. "Kritiker" beschimpfen die Landwirte als Tierquäler oder Umweltvergifter, die Landwirte ihre Kritiker als „Bullerbü-Phantasten“. Das traditionelle Narrativ der Landwirtschaft - "Der Bauer als Ernährer" - findet in der Gesellschaft kaum mehr Wertschätzung.
Mit dem Konzept Zukunftsbauern treten die Bauernfamilien als innovative "Problemlöser" auf, neue Wertschätzung und Wertschöpfung gelangt auf die Betriebe, es bietet sich die Chance für einen positiven Imagewechsel. Dabei bedarf es einer Veränderung im Denken, Handeln und einer neuen Kommunikation. Veränderung wird vom Zukunftsbauern als Chance gesehen.
WLV Veranstaltung als Auftakt zum Zukunftsbauern in Westfalen-Lippe
Kreisverbandsvorsitzender Michael Uckelmann diskutierte im zuge der Veranstaltung auf einem von zwei Podien mit den Junglandwirten Charlotte Peine und Peter Tillmann sowie Hans Heinrich Berghorn, Koordinator des Projektes Zukunftsbauer über die Frage "Wie kommen Gesellschaft und Landwirtschaft wieder zusammen?"
Michael Uckelmann betont dabei, die innovativen Zukunftsprojekte, die in der Landwirtschaft bereits seit Jahren stattfinden: Der Einsatz für vermehrtes Tierwohl, bespielsweise durch die Initiative Tierwohl, Wasserkooperationen, die beispielsweise im Kreis Coesfeld zum Erhalt und zur Verbesserung der Wasserqualität beitragen oder der Ausbau von Glasfasernetzen, angetrieben durch die Landwirtschaft, sind nur einige von ihnen. Außerdem weist der Landwirt aus Hiddingsel darauf hin, wie wichtig es ist, dass die landwirtschaftliche Branche sich zusammenschließt- sowohl bei Marketingmaßnahmen als auch in der verbandlichen und politischen Arbeit.