30. April 2020

Landwirte bringen wieder Farbe ins Feld

„Wir bleiben zuhause und machen die Landschaft für alle bunter!“ - Unter diesem Motto säen die Landwirte im Kreis Coesfeld momentan ihre Blühmischungen an den Feldrändern aus und das schon im vierten Jahr. Die Motivation bei den Beteiligten ist ungebrochen und, bestärkt durch die vielen positiven Rückmeldungen, sogar noch größer als in den vergangenen Jahren. „Das Schöne an der Aktion ist ja, dass so viele etwas Positives daraus ziehen können. Die Landschaft wird für Mensch, Tier- und Insektenwelt bunter“, erklärt Christiane Tücking aus dem Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Coesfeld. „Gerade in der aktuellen Situation, und vermutlich über das Frühjahr hinaus, sind viele Wanderer und Fahrradfahrer in den Außenbereichen unterwegs. Wir hoffen, dass sich die Gesellschaft über die vielen Kilometer Blühstreifen genauso sehr freut, wie wir uns auch.“

 

„Wir bleiben zuhause und machen die Landschaft für alle bunter!“ -  Unter diesem Motto säen die Landwirte im Kreis Coesfeld momentan ihre Blühmischungen an den Feldrändern aus und das schon im vierten Jahr. Die Motivation bei den Beteiligten ist ungebrochen und, bestärkt durch die vielen positiven Rückmeldungen, sogar noch größer als in den vergangenen Jahren. „Das Schöne an der Aktion ist ja, dass so viele etwas Positives daraus ziehen können. Die Landschaft wird für Mensch, Tier- und Insektenwelt bunter“, erklärt Christiane Tücking aus dem Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Coesfeld. „Gerade in der aktuellen Situation, und vermutlich über das Frühjahr hinaus, sind viele Wanderer und Fahrradfahrer in den Außenbereichen unterwegs. Wir hoffen, dass sich die Gesellschaft über die vielen Kilometer Blühstreifen genauso sehr freut, wie wir uns auch.“

Mit der Blütenpracht am Wegesrand leisten die Landwirte im Kreis aber vor allem einen wertvollen und aktiven Beitrag zur Biodiversität. So bietet sie für Feldhase, Fasan, Kiebitz und Rebhuhn einen wichtigen Zufluchts- und Aufzuchtort. Gleichzeitig ist sie eine wesentliche Nahrungsquelle und Lebensraum für Honigbienen, Hummeln, Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten. „Viele Insekten leisten durch ihre Bestäubungsarbeit einen bedeutsamen Beitrag für gute Erträge in Obstbau und Landwirtschaft“, erklärt Michael Uckelmann, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Coesfeld. „Die Menge Saatgut die in diesem Jahr von den Landwirten bestellt wurde, reicht rechnerisch für die Aussaat auf einer Fläche von etwa 140 Fußballfeldern. Das ist wirklich enorm und übersteigt die Menge vom letzten Jahr noch einmal.“ Ein Teil des Saatgutes wurde in diesem Jahr wieder durch die Stiftung Westfälische Kulturlandschaft aus dem Projekt „Blühendes Band durch Bauernhand“ gestellt. Darüber hinaus verzichten die Landwirte auf weitere Förderung und zusätzlich auf einen Teil ihrer Ernte.

Die Blütenpracht am Wegesrand ist aber nicht die einzige Maßnahme, durch die die Landwirte im Kreis Coesfeld die Biodiversität fördern. So sind beispielsweise über 50 % der Ackerflächen im Winter begrünt, da die Landwirte über die, von der EU geforderten Greening-Maßnahmen hinaus in erheblichem Maß und freiwillig Zwischenfrüchte anbauen. Das verbessert die Bodenstruktur und vermeidet Auswaschungen. „Zudem nehmen viele Landwirte an freiwilligen Agrarumweltmaßnahmen teil. Dies sind insbesondere Uferrandstreifen, Blühstreifen und Brachen, die nicht mehr der landwirtschaftlichen Erzeugung dienen, sondern der Förderung der Artenvielfalt und dem Gewässerschutz zugutekommen“, berichtet Marianne Lammers, Geschäftsführerin der Kreisstellen Coesfeld und Recklinghausen der Landwirtschaftskammer NRW, und fasst zusammen: „Mit 1.250 ha Fläche gehört der Kreis Coesfeld damit zu den Führenden in ganz NRW!“

Ansprechpartner

Frauke Froning

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