29. April 2020

Landwirte engagieren sich für den Gewässerschutz

Der Mensch besteht zu über der Hälfte aus Wasser. Außerdem ist Wasser das wichtigste Lebensmittel für Mensch und Tier und somit der Ursprung allen Lebens. Mit großer Sorge blickten Gartenbesitzer und vor allem Landwirte aber zuletzt auf das Barometer, denn nach den vergangenen trockenen Wochen und zwei Dürrejahren, war und ist Regen dringend nötig. Denn Wasser ist, zusammen mit Boden und Luft, einer der Grundpfeiler der Landwirtschaft. Doch dessen Qualität war, gerade im Hinblick auf die Nitratgehalte, in der letzten Zeit immer wieder ein Diskussionspunkt – unter Landwirten, wie auch in der Öffentlichkeit.

Der Mensch besteht zu über der Hälfte aus Wasser. Außerdem ist Wasser das wichtigste Lebensmittel für Mensch und Tier und somit der Ursprung allen Lebens. Mit großer Sorge blickten Gartenbesitzer und vor allem Landwirte aber zuletzt auf das Barometer, denn nach den vergangenen trockenen Wochen und zwei Dürrejahren, war und ist Regen dringend nötig. Denn Wasser ist, zusammen mit Boden und Luft, einer der Grundpfeiler der Landwirtschaft. Doch dessen Qualität war, gerade im Hinblick auf die Nitratgehalte, in der letzten Zeit immer wieder ein Diskussionspunkt – unter Landwirten, wie auch in der Öffentlichkeit.

„Wasserschutz ist ein Thema, das alle angeht und natürlich übernehmen wir Landwirte dafür Verantwortung. Wir denken seit jeher in Generationen, so dass Nachhaltigkeit für uns in diesem, wie auch in allen landwirtschaftlichen Bereichen eine zentrale Rolle einnimmt“, erklärt Michael Uckelmann, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Coesfeld. „Denn auch künftige Generationen wollen mit und in einer intakten Natur arbeiten und leben können.“
Die Landwirte tragen durch einen an den Pflanzenbedarf angepassten Düngereinsatz und dessen boden- und wasserschonende Ausbringung Sorge für die Wasserqualität. Als wichtiger Bestandteil des Gewässerschutzes dient zudem die Anlage von Gewässerschutz- sowie Uferrandstreifen. „In den vergangenen 30 Jahren haben wir zusätzlich in Form der Kooperation Landwirtschaft - Wasserwirtschaft viel bewegt und das auf rein freiwilliger Basis. Dies zeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden und dass kooperative Ansätze sehr gut funktionieren“, so Georg Silkenbömer, Kreislandwirt im Kreis Coesfeld und erklärt weiter, dass die Kooperation im Stevereinzugsgebiet etwa dreiviertel der Kreisfläche umfasse.

Im Rahmen dieser Kooperation engagieren sich Landwirte, Landwirtschaftskammer und Wasserwerke gemeinsam und auf Augenhöhe für einen nachhaltigen Gewässerschutz. „Allein im Kooperationsgebiet wurden so beispielsweise 560 laufende Kilometer Uferrand- bzw. Gewässerschutzstreifen angelegt. Diese dienen nicht nur dem Schutz vor Eintrag oder Abschwemmung, sondern sind auch wertvoller Lebensraum für heimische Wildtierarten und Insekten“, so Georg Silkenbömer weiter. Gleichzeitig arbeiten die Landwirte und die weiteren Mitglieder der Kooperation gemeinsam an neuen und praxistauglichen Maßnahmen, damit die Wasserqualität auch weiterhin so gut bleibt. „Die Trinkwasserverordnung gibt strenge Grenzwerte und Kontrollen vor, die unser Trinkwasser allesamt erfüllt. So sind beispielsweise die Nitratgehalte im Trinkwasser seit Jahren weit unter dem Grenzwert und es war außerdem keine Aufbereitung aufgrund von Pflanzenschutzmittelrückständen notwendig“, weiß auch Marianne Lammers, Geschäftsführerin der Kreisstellen Coesfeld und Recklinghausen der Landwirtschaftskammer NRW.

Nitratwerte:

Der Grenzwert für Nitrat im Trinkwasser liegt in Deutschland bei 50 mg/L. Mit 14 mg/L liegt das Trinkwasser in der Kooperation Landwirtschaft und Wasserwirtschaft im Einzugsgebiet der Stevertalsperre deutlich darunter.

 

Ansprechpartner

Frauke Froning

Tel.: 02541/9428-64
Fax: 02541/9428-70
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