Geschäftsführender Vorstand des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes trifft CDU
Geschäftsführender Vorstand des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes trifft sich dem CDU Parteivorsitzenden Herrn MdB Friedrich Merz sowie dem parlamentarischen Geschäftsführer der CDU Fraktion und MdL Herrn Matthias Kerkhoff.
Gesprächsthemen: WKA, Freiflächen PV, Grünland, Pflanzenschutz, Wolf
Am 04.04.2023 trafen sich der geschäftsführende Vorstand in Gestalt des Kreisverbandsvorsitzenden Wilhelm Kühn, seinem Stellvertreter Christian Otto, dem Kreisgeschäftsführer Karsten Drews-Kreilman ferner Klaus Bauerdick als Vorsitzender der WBV Bezirksgruppe HSK sowie dem Kreislandwirt Stefan Belke und dem Kreisstellenleiter Dr. Alfred Gerken mit Herrn MdB Friedrich Merz und MdL Matthias Kerkhoff.
Den beiden Abgeordneten wurde dargestellt, dass die zukünftig gesetzlich vorgesehene Düngetechnik im Grünland mit Einsatz von Schlitztechnik in vielen Fällen der Bodenbeschaffenheit und Hängigkeit nicht funktioniert. Zum Thema Pflanzenschutz zeigten die beiden Abgeordneten Verständnis dafür, dass nicht schutzbedürftige Ackerflächen, die konventionell bewirtschaftet werden, nicht von einem Tag auf den anderen mit einem Pflanzenschutzausbringungsverbot belastet werden dürfen.
Zum Thema Windkraftanlagen gingen die Meinungen zwischen den Politikern und den Verbandsvertretern auseinander. Während wir uns für mehr Windkraft im Wald aussprechen, wünschen die Politiker stattdessen eine Steuerung der WKA über die Raumplanung.
Noch einmal haben wir unseren Standpunkt vertreten, dass sich für Waldbauern eine Einkommensalternative auf Kalamitätsflächen ergibt, wenn Windkraftanlagen im Wald errichtet werden.
Auch das Thema Wolf stand auf der Tagesordnung. Hier waren sich alle Beteiligten einig, dass eine Weidehaltung bei unreguliertem Wolfbestand nicht funktionieren kann. Einigkeit bestand ferner, dass ein zukünftiger Wolfbestand im Hochsauerlandkreis reguliert werden müsste, bis hin zum Abschuss. Offen blieb allerdings auf welchem Weg Abschüsse erreicht werden können.
Vor diesem Hintergrund wird der Landwirtschaftliche Kreisverband über heimische Politiker darum bitten, dass über den wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages die Frage beantwortet wird, welche Gesetze und Verordnungen geändert werden müssen, damit Wölfe rechtssicher in Problemfällen geschossen werden dürfen.