Gefahr Wolf | 3. Juli 2023

Weidetierhalter fordern Sicherheit

In Meschede-Eversberg begrüßten die Mutterkuhhalter den Landrat des Hochsauerlandkreises. (Text und Foto: Michael Hellermann)

Mutterkuhhalter aus dem Hochsauerlandkreis nehmen Landrat Dr. Karl Schneider in die Pflicht

Auf Einladung des Ausschusses für Mutterkuhhaltung des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Hochsauerland gemeinsam mit dem Verein Mutterkuhhalter NRW e.V. war Landrat Dr. Karl Schneider zum Ortstermin auf den Hof von Antonius Brüggemann in Meschede-Eversberg gekommen. Die besorgten Weidetierhalter wollten den Landrat für die Problematik rund um den Wolf sensibilisieren und über seine Person auch weiter in die Landesregierung tragen.

Nachdem die Mutterkuhhalter rund um den Vorsitzenden Thomas Wiese die aktuellen Verdachtsfälle angeführt und auf die Konsequenzen aus Wolfsangriffen hingewiesen haben, erklärte der Landrat deutlich seine Zustimmung für das Anliegen der Mutterkuhhalter. Er betonte die Wichtigkeit der Weidetierhaltung für die Region und stellte auch die Erzeugung von Lebensmitteln in den Mittelpunkt.

Im Vorfeld hatte der Verein eine Unterschriftenaktion gestartet und mehr als 1200 Unterschriften für ein aktives Wolfsmanagement gesammelt, die dem Landrat offiziell übergeben wurden. Diese Listen wird er nun gemeinsam mit den Forderungen der Weidetierhalter an Umweltminister Krischer weitergeben. Schneider: „Gleichzeitig werde ich einen Termin mit dem Regierungspräsidenten organisieren um das Thema auch dort noch einmal anzubringen.“

Des Weiteren sagte Schneider zu, auf das LANUV einwirken um dort eine schnellere und nachvollziehbare Probenahme und Auswertung bei Verdachtsfällen zu erreichen.