Ab 2027 starker Zuwachs roter Gebiete zu befürchten

Gemeinsame Tagung von Ortslandwirten und WLV-Wasserausschuss
Am Montag, den 23. Juni, fand in der Aula der Landwirtschaftskammer-Kreisstelle Borken eine gemeinsame Tagung der Ortslandwirte und der Mitglieder des Wasserausschusses im WLV-Kreisverband statt. Hintergrund der Veranstaltung war, dass es ab 2027 möglicherweise einen starken Zuwachs an nitratbelasteten Gebieten geben wird. Ebenso wird es auch bei den eutrophierten Gebieten Anpassungen geben, schreibt die Kreisstelle in ihrem aktuellen „Infobrief Ehrenamt“.
Dort heißt es weiter, dass sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern hier die Möglichkeit bot, sich im Vorfeld zu informieren, um die absehbaren Entwicklungen dann in ihren Orten weitergeben zu können.
Zu der Neuausweisung der nitratbelasteten Gebiete referierte Dr. Horst Gömann, Leiter des Fachbereichs Landbau bei der Landwirtschaftskammer NRW. Er stellte bei seiner Präsentation Ergebnisse aus dem Nährstoffbericht vor. Außerdem erläuterte er, dass vor allem der N2-Exzess Wert an den Grundwassermessstellen dazu führen wird, dass die nitratbelasteten Gebiete ansteigen werden.
Anschließend erklärte Werner Schmitz von der Landwirtschaftskammer NRW das Vorgehen bei der Ausweisung eutrophierter Gebiete und zeigte dieses anhand zweier Beispiele aus Gewässern im Kreis Borken.
Dr. Maria Vormann, LWK-Kreisstelle Borken, stellte das Konzept des gewässerschonenden Betriebs anhand des Gebiets der bisherigen Pilotkooperation Legden-Asbeck vor. Zudem informierte Lennart Wermelt, LWK-Kreisstelle Borken, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung darüber, wie sie sich in ELWAS-Web bestimmte Informationen zu Grundwassermessstellen und Grundwasserkörpern anzeigen lassen können.
Falls sich zu den jeweiligen Gebieten noch Fragen ergeben, können sich interessierte Mitglieder an ihre Ortsverbandsdelegierten im Wasserausschuss oder die entsprechenden Kollegen aus der Wasserschutzberatung der Landwirtschaftskammer wenden.