Blauzungenkrankheit versetzt Landwirte im Kreis Borken in Sorge

Ausbruch im Kreis Kleve bestätigt. Hierdurch verliert ganz NRW den Freiheitsstatus in Bezug auf die Blauzungenkrankheit. Verbringung bis auf Weiteres nur noch unter bestimmten Auflagen möglich
Schlechte Nachrichten für Wiederkäuer und deren Halter im Westmünsterland: Nach einer zweijährigen Pause ohne Blauzungenkrankheit (englisch: bluetongue disease, kurz: BT) wurde der Verdacht auf eine Infektion mit dem Virus bei einem einzelnen Schaf im Kreis Kleve heute durch das FLI bestätigt. Das teilte das NRW-Landwirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung mit. Durch den Ausbruch verliert ganz NRW den Freiheitsstatus in Bezug auf die BT. Das bedeutet auch für landwirtschaftliche Betriebe im Kreis Borken: Der Viehhandel mit empfänglichen Tieren in blauzungenfreie Gebiete sowie in die Niederlande und nach Belgien wird nur noch unter bestimmten Auflagen möglich sein.
Wichtig zur Lebensmittelsicherheit ist die Feststellung: Für Verbraucherinnen und Verbraucher besteht keine Gefahr, Menschen können sich nicht anstecken. Das Ministerium weist darauf hin, dass es keine Bedenken hinsichtlich des Verzehrs von Fleisch- und Milchprodukten gibt, selbst wenn diese gegebenenfalls von infizierten Tieren stammen sollten.
Das Ministerium fordert weiterhin alle Halter von empfänglichen Tierarten, insbesondere Rindern, Schafen und Ziegen, sind auf, Ihre Tiere genau zu beobachten und bei Krankheitssymptomen, die auf eine Blauzungeninfektion hindeuten, das zuständige Veterinäramt zu informieren, damit die notwendigen Laboruntersuchungen unmittelbar eingeleitet werden können. Weitere Informationen finden Sie hier.
Kontakt zur Kreisveterinärbehörde Borken: +49 2861/681-3801
Fotos von BT-Krankheitssymptomen bei Rindern und Schafen auf der Seite der Landwirtschaftskammer NRW