Politische Diskussion und Kühe aus aller Welt in Halver

Mit Staatssekretär Dr. Martin Berges hatte die Tierzüchtervereinigung gemeinsamen mit dem Junglandwirteforum 80 Gäste auf den Betrieb der Familie Wiethege in Halver locken können, die mit einer „kleinen Tierschau“ belohnt wurden.
Mit Staatssekretär Dr. Martin Berges hatte die Tierzüchtervereinigung Märkischer Kreis-Ennepe-Ruhr-Hagen in einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Junglandwirteforum 80 Gäste auf den Betrieb der Familie Wiethege in Halver locken können, die mit einer „kleinen Tierschau“ mit insgesamt zehn (!) verschiedenen Rinderrassen des ambitionierten Züchters Thomas Wiethege belohnt wurden.
Thomas Gülicher, Vorsitzender der Tierzüchter, begrüßte zur Diskussion zum Thema „Landwirtschaft heute und morgen“ mit dem Staatssekretär die Junglandwirte-Sprecher Heiner Born (Breckerfeld) und Carsten Geßler (Altena), die sofort die Finger in die Wunde der Junglandwirte im Bergland legten: So drehte sich die Diskussion mit Berges vor allem um Pflanzenschutzmittelanwendungs-, Erosionsschutz- und Tierhaltungskennzeichnungsverordnung und ganz zentral um das Thema „Wolf und Weidetierhaltung“. Berges versprach, die Argumente der Junglandwirte zu Wolfsverordnung und Umsetzung der Pflanzenschutzmittelverordnung in die politische Diskussion in Düsseldorf mitzunehmen.
Die Frage, ob es Alternativen zur Holstein-Kuh gibt, beantwortete Wiethege humorvoll und anschaulich: Auf seinem Milchviehbetrieb leben nämlich außerdem die Witrug-Kuh, Rassen wie Fleckvieh, Red Holstein, das aus Süddeutschland stammenden Braunvieh und die kleinen Jerseys. Auch exotische Rassen wie Normanne, Pinzgauer und das Fjällrind wurden gezeigt und sogar eine Brahman aus Afrika.