24. März 2021

Regionalplan liegt aus

Regionalplan legt uns die nächsten 25 Jahre fest – jetzt aufpassen!

Der Entwurf des Regionalplans Arnsberg, Räumlicher Teilplan „MK/OE/SiWi", der Bezirksregierung Arnsberg liegt vor und wird nach Fertigstellung Festlegungen zu den Themen Klima, Kulturlandschaftsentwicklung, Freizeit, Erholung, Tourismus, Siedlungsraum, Freiraum, Verkehr und Infrastruktur, Rohstoffsicherung und Energieversorgung für die nächsten 25 Jahre vorgeben. Gleichzeitig ist dieser dann die Vorgabe für Landschafts- und Bebauungspläne.
Konferenz mit der Bezirksregierung
In einer gemeinsamen Videokonferenz mit der Landwirtschaftskammer (Geschäftsführer Dr. Harald Lopotz und Johannes Söbbeler, Leiter der Bezirksstelle Agrarstruktur der Landwirtschaftskammer mit Sitz in Meschede) haben Mitarbeiter der Bezirksregierung den Ortsverbandsvorsitzenden, Ortslandwirten und Waldbauernvertretern aus dem Märkischen Kreis (20 Teilnehmer) einen Einblick in den Umgang mit dem sehr umfangreichen Planungswerk gegeben.
Einwendungen bis zum 30. Juni
Ab sofort sind bis zum 30. 06. 2021 Einwendungen und Kommentare zu den Plänen möglich. Es gilt für die Landwirtschaft vor allem, die Festlegung von neuen „Bereichen zum Schutz der Natur" (BSN) genauer zu betrachten. Diese sind von der Unteren Naturschutzbehörde in der Folge in Naturschutzgebiete in den Landschaftsplänen festzusetzen. Daher lohnt es sich für jeden Landwirt, sich die Karten des Regionalplans genau im Hinblick auf seinen eigenen Betrieb anzusehen.
Forstliche Nutzung des Waldes
Im Wald ist die einzelbetriebliche Betroffenheit nicht so stark wie in bestimmten Bereichen der Landwirtschaft, dort ist die textliche Festlegung zu korrigieren, die nur schwach auf die zukünftige forstliche Nutzung des Waldes eingeht – diese Einwendungen wird der Waldbauernverband formulieren.
Jetzt sind Ortskundige gefragt
Folgende Vorgehensweise wurde von den Teilnehmern der Videokonferenz nun beschlossen: Es ist jetzt Aufgabe der Ortskundigen, gravierende Änderungen und drohende Einschnitte zu erkennen und diese möglichst schriftlich festzuhalten Daher machen sich die Ortsverbandsvorsitzenden und Ortslandwirte mit dem Regionalplan vertraut. In etwa drei Wochen will man sich in dieser Runde wieder zu einer Videokonferenz treffen um auszuloten, in welchen Kommunen die stärksten Einschnitte für die Landwirtschaft vorgesehen sind.
Bei Bedarf Information in Kommunen
Im Anschluss können Videokonferenzen für die Mitglieder der Ortsverbände angeboten werden – eventuell zusammengefasst in Nachbarkommunen. Anschließend sollte jeder betroffene Landwirt das Rüstzeug haben, eine individuelle Stellungnahme abzugeben. Bei Bedarf wird Geschäftsführerin Nikola Galla dabei unterstützen. Die Landwirtschaftskammer gibt ihrerseits zusätzlich eine Stellungnahme für den Umgang mit landwirtschaftlichen Flächen für den gesamten Kreis ab.
Karten und Erläuterung online
Online zu finden ist der Entwurf zum Regionalplan unter

https://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/r/regionalplan/mk_oe_si/index.php