Landwirtschaft in der Region

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Als Soester Börde bekannt, aber landschaftlich und landwirtschaftlich deutlich vielfältiger, so stellt sich der Kreis Soest im Herzen Westfalens dar. Fast alle Landschaften Westfalens lassen sich hier finden: im Norden die Ausläufer der Münsterländer Parklandschaft und die Lippeniederung, dann die Börde, der Haarstrang und im Süden der Beginn des Sauerlandes.

Die Lössböden der Börde bieten gute Voraussetzungen für den Ackerbau mit dem Anbau von Getreide, Zuckerrüben, Raps, Mais, Kartoffeln, Möhren usw.. Auch am Haarstrang ist der Ackerbau zu Hause. Im münsterländischen Teil im Norden des Kreises findet sich eine stärkere Veredlung und entlang der Lippe und der Ruhr sowie im beginnenden Sauerland prägen milchviehhaltende Betriebe mit entsprechendem Grünlandanteil das Landschaftsbild. Auch große Waldflächen sind im Süden des Kreises Soest zu finden.

Eine Besonderheit des Kreises ist das großflächige Vogelschutzgebiet Hellwegbörde, das mit insgesamt 48.000 ha in den Kreisen Soest, Unna und Paderborn das größte in NRW ist.  Es ist ein großräumiges Ackerbaugebiet und besitzt eine hohe Bedeutung für zahlreiche Vogelarten, die auf die offene Feldflur angewiesen sind wie beispielsweise die Wiesen- und Rohrweihe sowie den Wachtelkönig. Von den 73.000 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche im Kreis Soest liegen 41.000 ha in dieser Kulisse.

Für die Arbeit des Kreisverbandes ist hier ein kooperativer Natur- und Vogelschutz anstelle von zu hohen Einschränkungen und Auflagen zentraler Bedeutung. Ackerbau muss auf diesen guten Standorten auch weiterhin möglich sein.

Stand: 10/2022