Landwirte freuen sich über Hochdruckgebiete
Kreis Soest (wlv). Im Kreis Soest haben die Feldarbeiten mit deutlicher Verzögerung begonnen; der Wetterumschwung in dieser Woche - bedingt durch die Hochdruckgebiete Helge und Ingolf - schicke die Bauern auf die Felder. Die letzten Wochen bescherten reichlich Regen, die Äcker waren nicht befahrbar und die Feldarbeiten konnten nicht erledigt werden. Im Februar hat es in NRW fast dreimal so viel geregnet wie in anderen Jahren. Nun jedoch trocken die Böden ab und es geht endlich los.
Obwohl der Niederschlag dringend notwendig gewesen sei, würden sich die Landwirte nun über das trockene Frühlingswetter freuen, sagt der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Soest Josef Lehmenkühler. Den Anfang mache die Düngung der Pflanzen mit organischen Düngern wie Gülle, Mist oder Substraten aus Biogasanlagen. „Das geht natürlich nicht ganz ohne Gerüche einher“, sagt der Landwirt. Da jetzt, durch die Verzögerung bedingt, alle Bauern gleichzeitig auf den Feldern seien, könne damit auch der Geruch in einigen Regionen stärker wahrgenommen werden. So bittet Lehmenkühler um Verständnis: „Mit dem Ausbringen dieser natürlichen Düngemittel schließen wir Nährstoffkreisläufe.“ Durch die Gülle, die einen wichtigen Mehrnährstoffdünger darstelle, könne man eine nahezu vollständige Ernährung der Pflanzen sicherstellen. Damit werde dem Boden zurückgegeben, was ihm durch die Ernte der Pflanzen entzogen werde. „Diese Kreislaufwirtschaft hat sich seit Jahrhunderten bewährt“, unterstreicht der Landwirtevorsitzende.
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