Zuviel ist zuviel | 14. Januar 2024

Landwirte machten auf der B1 auf sich aufmerksam

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Mehr als 1500 Traktoren plus weiterer Teilnehmer wie Spediteure, Handwerker machten heute zwischen Unna und Geseke auf der alten B1 auf ihre Betroffenheit durch die Haushaltspläne der Ampel-Koalition aufmersam.

Kreis Soest (wlv). Mehr als 1500 Traktoren plus weiterer Teilnehmer wie Spediteure, Handwerker machten heute zwischen Unna und Geseke auf der alten B1 ihre Runde. Die teilnehmenden Landwirtinnen und Landwirte freuten sich über positive Reaktionen vieler Menschen am Straßenrand. Im Laufe der Aktionswoche folgen nun Gespräche mit den Abgeordneten. Sollte die Politik nicht reagieren, werden die Landwirtinnen und Landwirte aus dem Kreis Soest am kommenden Montag mit ihren Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet in Berlin demonstrieren.

 

Einige Zitate unsers Landwirtevorsitzenden Josef Lehmenkühler:

„Wir bleiben bei unserer Forderung der kompletten Rücknahme der vorgeschlagenen Maßnahmen. Denn die geplanten Vorhaben der Bundesregierung im Zuge der Haushaltskonsultierungen waren schließlich nur der letzte Tropfen zum Überlaufen des Fasses; eines Fasses voller kostenträchtiger und praxisuntauglicher Gängelungen der letzten Jahre. Wir protestierten heute nicht nur, um die Agrardieselkonditionen zu erhalten, wir gingen auf die Straße, weil wir langfristig eine Agrarpolitik mit mehr Fachverstand und Weitsicht brauchen. Wir fordern einen Wandel hin zu einer Politik, die von mehr fachlichem Know How geleitet ist und die mit ihren Entscheidungen der einheimischen Nahrungsmittelerzeugung eine Perspektive gibt.“

„Die Landwirtschaft wird überproportional herangezogen um das Haushaltsloch zu stopfen.“

„Die Agrardieselvergütung ist keine Subvention, sondern eine Rückerstattung eines Anteils der Kraftstoffsteuer, die Landwirtinnen und Landwirte am Ende des Jahres beantragen können. Von den gut 47 Cent Steuern pro Liter werden für den Agrardiesel ca. 21,5 auf Antrag rückerstattet. Warum ist das so? Mit den Traktoren und Arbeitsmaschinen werden die Straßen deutlich weniger belastet und geschädigt und so erfolgt der Ausgleich über die Erstattung eine Steueranteils.“