Leitungsbau im Kreis Recklinghausen

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Um durch Windkraft erzeugten Strom aus dem windreichen Norden Deutschlands in Richtung Süden zu transportieren, werden mehrere leistungsfähige neue Stromtrassen gebraucht. Sie sollen – politisch gewollt – das Rückgrat der Energiewende in Deutschland bilden. Ebenso sind mehrere Wasserstoffversorgungsleitungen sowie eine Erdgasleitung geplant, bei denen im Jahr 2024 die Planfeststellungsverfahren eröffnet worden sind.

Im Rheinland und im Ruhrgebiet gehen bis 2038 schrittweise alle Kohlekraftwerke vom Netz. Die Versorgungslücke soll der mit Windkraft erzeugte Strom von der Nordseeküste schließen. Auf dem Weg vom Norden Deutschlands in den Süden verlaufen mehrere Stromtrassenvorhaben durch bzw. am Rande des Kreises Recklinghausen und den kreisfreien Städten Bottrop und Gelsenkirchen. Diese sind entweder als Erdkabel oder als Freileitung geplant. Die Verfahrensstände dieser Vorhaben sind unterschiedlich weit fortgeschritten.

Aktuelle örtliche Betroffenheiten der geplanten Leitungsbauvorhaben (nach derzeitigem Planungsstand / nur Vorrangkorridore):
  • Wasserstoffversorgungsleitung DoHa (Dorsten - Hamborn) - Bauherr: Open Grid Europe (OGE) und Thyssengas GmbH

  • Wasserstoffversorgungsleitung DoMa (Dorsten - Marl) - Bauherr: Open Grid Europe (OGE) und Nowega GmbH

  • Erdgastransportleitung HeiDo (Heiden – Dorsten) – Bauherr: Open Grid Europe (OGE)

  • Stromleitung Korridor B (Schleswig-Holstein über Dorsten nach Marl-Polsum) – Bauherr: Amprion

  • Stromleitung Windader West (Ostfriesland/Nordsee nach Marl-Kusenhorst) - Bauherr: Amprion

Ergänzend weisen wir an dieser Stelle auf diverse Internetauftritt der maßgeblichen Vorhabenträger hin:

Für die kreisfreien Städte Bottrop und Gelsenkirchen und für den Kreis Recklinghausen werden Raumverträglichkeitsprüfungen vom Regionalverband Ruhr ausgeführt.

 Hier finden Sie aktuelle Informationen, insbesondere Kartenmaterial sowie zuständige Ansprechpartner zu den jeweiligen Projekten.

Das macht der Kreisverband

Der Kreisverband Recklinghausen begleitet alle Leitungsbauvorhaben im Kreisgebiet sehr eng. Als Kreisverband stehen wir mit den zuständigen Amprion-Mitarbeitern sowie mit der Bundesnetzagentur, der Bezirksregierung und der Kreisverwaltung in engem Kontakt.

Unser Ziel ist es, die Interessen aller Flächeneigentümer im Außenbereich und insbesondere unserer Mitgliedsbetriebe zu vertreten, sie frühzeitig und im Verlauf der einzelnen Vorhaben immer aktuell zu informieren, zum Beispiel per Videokonferenz, per Newsletter "KV Aktuell" und auf dieser Webseite.

Bei Bedarf stehen Ihnen unsere juristischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Beratung zur Verfügung.

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