Aktionswoche in Lippe

Aktionswoche im Kreisverband
Die vergangene Woche stand voll im Zeichen der Aktionswoche des WLV gegen die Pläne der Bundesregierung, die Teilerstattung beim Agrardiesel zu streichen und die Befreiung bei der Kfz-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge aufzuheben. Es geht auch nicht mehr „nur“ um diese beiden Punkte, sondern insbesondere um überzogene Bewirtschaftungsauflagen und eine überbordende Bürokratie, die den landwirtschaftlichen Betrieben schon seit Jahren eine kostendeckende Erzeugung erschweren und den ländlichen Raum insgesamt belasten.
Insgesamt können wir im Kreisverband Lippe auf eine intensive und erfolgreiche Woche zurückblicken. Am 08.01.2024 waren fast 300 Traktoren und ca. 500 Teilnehmer mit einer Sternfahrt zum Kronenplatz in Detmold zur Kundgebung gekommen. Nach der Begrüßung durch Britta Petercord machte Dieter Hagedorn deutlich und appellierte an die Politik, die getroffenen Beschlüsse zurückzunehmen und mit einer geänderten Politik die Rahmenbedingungen für den ländlichen Raum zu verbessern. Robin Wagener (MdB, Bündnis90/DIE GRÜNEN) stellte sich der Kundgebung und machte seinen Standpunkt deutlich. Dr. Stefan Brinker (Zuckerfabrik Lage) und insbesondere Junglandwirt Matthias Lampenscherf (WLV) schilderten abschließend noch einmal die Situation der Landwirtschaft in Lippe. Am 11.01.2024 beteiligten sich dann zahlreiche Landwirte aus den Ortsverbänden an über 42 Mahnfeuern in ganz Lippe. Am 12.01. und 13.01.2024 besuchten wir verschiedene Wochenmärkte in Lippe, so dass wir nochmals mit der Bevölkerung ins Gespräch kamen. Bereits im Vorfeld hatten wir ein konstruktives Gespräch mit Christian Sauter (MdB; FDP). Die Gespräche mit unseren heimischen Bundestagsabgeordneten werden wir zeitnah fortführen.
Am 15.01.2024 sind wir mit einem Bus zur Großdemo nach Berlin zum Brandenburger Tor gefahren. Die öffentliche Präsenz und die zahlreichen Presseartikel, nicht nur in der LZ und bei RADIO LIPPE, haben unserem Berufsstand ermöglicht, unsere zahlreichen Probleme anzusprechen und mit den Bürgern, aber insbesondere mit den verantwortlichen Politikern zu diskutieren. Die nächsten Tage werden zeigen, welche Auswirkungen unsere berechtigten Aktionen auch in der Politik haben werden.
DANKE an alle, die aktiv beigetragen und uns unterstützt haben.