Kalk | 12. August 2024

Das macht Kalk im Boden

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Nach der Ernte streuen viele Landwirte Kalk auf ihre abgeernteten Felder. Das passiert regelmäßig alle paar Jahre, denn der Kalk verbessert viele Bodeneigenschaften.

Der Zeitpunkt, in dem man überall Stoppelfelder sehen kann, ist genau der richtige, um mit dem Kalkstreuer über die Felder zu fahren und etwas für die Bodengesundheit zu tun.

Kreisverbandsvorsitzender Dieter Hagedorn erklärt, warum.

 

„Der Kalk bindet sich an die Tonminerale im Boden und hält sie so besser an der Oberfläche. Er erhöht den pH-Wert, was vielen Lebewesen guttut und auch dafür sorgt, dass bestimmte Nährstoffe wieder leichter von den Pflanzen aufgenommen werden können.“ Kalk ist der Mittler zwischen Boden, Nährstoffen und Pflanze. Mit seiner Hilfe wird der Austausch untereinander erleichtert.

 

Eine wichtige Rolle spielt der Kalk auch bei der Erosionsprävention: das Bodengefüge wird stabiler, der Boden wird feinkrümelig und verschlemmt nicht mehr so schnell. Die Struktur im Ackerboden wird durch den Kalk stärker.

Das sind die Gründe, weshalb man derzeit Trecker mit Kalkstreuern über die gelben Stoppelfelder fahren sieht. „Meist umgeben von einer großen Staubwolke“, fügt er hinzu.