"Blauzungen-Restriktionsgebiet hinterfragen"
WLV wendet sich an NRW-Landwirtschaftsministerium: „Blauzungen-Restriktionsgebiet hinterfragen!“
In einem Brief von Anfang September hat WLV-Fachreferent Dr. Thomas Forstreuter das NRW-Landwirtschaftsministerium gebeten, die Situation „Blauzungenkrankheit“ noch einmal zu aktualisieren. Das Ministerium hat in einer ersten Antwort signalisiert, sich darum zu kümmern, die Antwort aber etwas dauern könne. Hier der Brief im Wortlaut: „Ausgehend von der im Frühjahr erfolgten Risikobewertung des Friedrich-Loeffler-Institus bezüglich des Verbreitungsrisikos der Blauzungenkrankheit (BT) gelten für das Verbringen von Rindern aus Restriktionsgebieten – hierzu zählt bekanntlich auch das südliche NRW – in Blauzungen-freie Gebiete strenge Regelungen. Bis heute haben jedoch die virologischen Untersuchungen auf BT in NRW und anderen Bundesländern keinen akuten BT-Ausbruch diagnostiziert. Auch das in NRW seit Ende Juli 2019 laufende BT-Monitoring hat keine Hinweise auf eine Ausbreitung von BT geliefert. Deshalb stoßen insbesondere die Handelsbeschränkungen für Kälber bei den Rinderhaltern in Westfalen-Lippe zunehmend auf Unverständnis. Vor diesem Hintergrund möchten wir Sie dringend darum bitten, auf eine neue und zeitnahe Risikobewertung des Friedrich-Loeffler-Instituts hinzuwirken. Erleichterungen für das Verbringen von Kälbern aus den Restriktionszonen sind möglichst schnell zu erreichen, bzw. sind die Restriktionszonen generell vor dem Hintergrund der Ergebnisse des Monitorings zu hinterfragen.“