12. Oktober 2012

Gespräch mit dem Landrat zu Erntedank

Mit dem vermeidbaren Verbrauch wertvoller landwirtschaftlicher Nutzflächen für Bebauung oder landwirtschaftsfremde Ausgleichsmaßnahmen und den zunehmenden Leerständen in Dörfern beschäftigte sich die alljährliche Gesprächsrunde zum Erntedankfest zwischen Vertretern der Landwirtschaft und der Kreisverwaltung im Siegener Kreishaus.

Mit dem vermeidbaren Verbrauch wertvoller landwirtschaftlicher Nutzflächen für Bebauung oder landwirtschaftsfremde Ausgleichsmaßnahmen und den zunehmenden Leerständen in Dörfern beschäftigte sich die alljährliche Gesprächsrunde zum Erntedankfest zwischen Vertretern der Landwirtschaft und der Kreisverwaltung im Siegener Kreishaus. Einigkeit herrschte darüber, dass man die Innen- vor der Aussenentwicklung der Städte und Dörfer unterstütze, hingegen die Erschließung in Richtung Außenbereich, insbesondere in die landwirtschaftlichen Flächen, nach nun weitgehend abgeschlossener Raumplanung nur noch im Ausnahmefall für richtig halte. Bei der Innenentwicklung sei es aber nicht allein damit getan, vorhandene Baulücken zu schließen. Zur Erhaltung und Verbesserung der dörflichen Strukturen sei die ganze Bevölkerung aufgerufen, die im Wesentlichen in den Händen der Kommunen und Bürger liegenden Entwicklungsprozesse aktiv mitzugestalten. Die Vertreter der Landwirtschaft forderten, bei Ausgleichsmaßnahmen mehr Kreativität zu zeigen um den notwendigen Ausgleich für den Eingriff in Natur und Landschaft dauerhaft sicher zu stellen.

Neben Landrat Paul Breuer und Henner Braach, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein, nahmen Helmut Dreisbach, Stellvertreter, Jutta Capito, Vorsitzende des Betriebshilfsdienstes, Iris Böhl, 2. Kreislandwirtin, Dr. Christian Mohr, Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer Meschede, und vom Landwirtschaftlichen Kreisverband Geschäftsführer Martin Voß und Vertreter Georg Jung teil. Seitens der Kreisverwaltung beteiligten sich Dr. Pelger, Kreisveterinär, sowie Dezernentin Helge Klinkert.