"Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest muss verhindert werden"
-wlv/mg- Kreis Steinfurt. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich aus. In Polen wurden Mitte November westlich von Warschau vier etwa einjährige Wildschweine tot aufgefunden. Bei allen Tieren wurde das ASP-Virus nachgewiesen. „Der Befund ist besorgniserregend, da dies eine erneute sprunghafte Ausbreitung der Tierseuche in Richtung Westen bedeutet. Es ist zu vermuten, dass fahrlässiges menschliches Handeln immer wieder zur Verschleppung der Seuche in bislang freie Gebiete geführt hat“, schreibt dazu das Friedrich-Löfler-Institut. Für Landwirte und Jäger gilt eine erhöhte Wachsamkeit, um die Übertragung in die heimischen Wildschwein- und Hausschweinbestände unbedingt zu verhindern. Bereits ein ASP-Ausbruch bei Wildschweinen hätte für die Schweine haltenden Betriebe in dem dann abgegrenzten gefährdeten Bezirk dramatische Folgen.
„Der Schutz unserer Schweine hat oberste Priorität. Wir müssen alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um eine Übertragung in unsere Regionen zu verhindern“, macht Johann Prümers, Vorsitzender des WLV-Kreisverbandes Steinfurt deutlich. Vor diesem Hintergrund informiert der Landwirtschaftliche Kreisverband gemeinsam mit der Kreisjägerschaft Steinfurt-Tecklenburg am Montag, 18. Dezember, ab 19.30 Uhr im Gasthaus Ruhmöller in Saerbeck-Sinningen zum Thema Afrikanische Schweinepest. Alle interessierten Landwirte und Jäger sind dazu eingeladen. Dr. Bernhard Schlindwein, WLV-Referent für die Schweinehaltung, erläutert die Risiken der Schweinepest. Kreisveterinär Dr. Christoph Brundiers stellt vor, wie der Kreis Steinfurt sich auf die ASP vorbereitet. Josef Daniel Jasper, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Steinfurt-Tecklenburg wird zur erfolgreichen Begrenzung von Wildschweinbeständen sprechen, um eine Ausbreitung der ASP möglichst zu verhindern.
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