Kreis fördert das Anlegen von Feldvogelinseln
Besondere Brutgebiet im Emsdettener Venn (Emsdetten), Breischen/Trogbahn (Hopsten und Hörstel-Dreierwalde) und Kroner Heide (Greven)
Die Landwirtschaft rollt dem Kiebitz und weiteren Bodenbrütern den grünen Teppich aus. Herzlich willkommen sind Feldvogelarten auf den Äckern, die nach der Ernte jetzt mit Wintergetreide bestellt werden. Schon in der Vergangenheit haben sich Kiebitz und Co. besonders gerne im Emsdettener Venn, in der Kroner Heide und in Breischen/Trogbahn angesiedelt. Hier wurden die Brutvögel in den vergangenen Jahren mehrfach gesichtet. Daher sollen die Bestände der geschützten Feldvogelarten weiter gefördert werden, indem mit der Anlage der Feldvogelinseln im Wintergetreide schon bei ihrer Rückkehr im zeitigen Frühjahr geeignete Flächen für eine erfolgreiche Brut zur Verfügung stehen. Bei den Feldvogelinseln handelt es sich um Fehlstellen im Acker, die nicht eingesät werden.
„Das ist gelebter Kiebitz-Schutz“, sind sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde, der Bio-Station, der Landwirtschaftskammer und die aktiven Landwirte einig. Der Kreis Steinfurt fördert in diesem Jahr erstmalig das Anlegen von Feldvogelinseln im Wintergetreide als Pilotprojekt in den drei genannten Feldvogelschwerpunktgebieten Emsdettener Venn, Kroner Heide (Greven) und Breischen/Trogbahn (Hörstel-Dreierwalde, Hopsten) mit 1.600 Euro pro Hektar und ergänzt damit das bestehende Förderprogramm der Bezirksregierung.
Bei Ortsterminen trafen sich interessierte Landwirte jetzt in den ausgewählten Kiebitz-Gebieten, um die praktische Umsetzung des Förderprogramms zu besprechen. Wie können der Schutz der Feldvögel und die ackerbaulichen Belange gleichzeitig berücksichtigt werden? Das Interesse bei den Landwirten in Greven ist groß, im Rahmen des Förderprogramms Feldvogelinseln anzulegen. Auch in Emsdetten und Hopsten beteiligen sich Landwirte an dem Programm. „Es ist wichtig, dass Landwirtschaft und Natur- und Artenschutz Hand in Hand arbeiten“, betonen alle Beteiligten und freuen sich schon jetzt darauf, im nächsten Frühjahr möglichst viele brütende Feldvögel zu sehen.
Hier gibt es alle Infos und Förderanträge: Förderprogramme | Kreis Steinfurt