Feierliche Übergabe der Erntekrone an Bürgermeister Rüdiger Meier
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Rathaus Kirchlengern
Die Übergabe der Erntekrone von Herforder Landfrauen, nun mit der neuen Vorsitzenden Beate Kipp und Vertretern der Landwirte ist gelebte Tradition.
In diesem Jahr wird sie im Rathaus Kirchlengern feierlich an Bürgermeister Rüdiger Meier überreicht.
Die Erntekrone wird aus Weizen gebunden und anschließend jährlich wechselnd in Rathäusern im Kreis Herford kurz vor dem Erntedankfest aufgehängt. Umringt von köstlichen regionalen Lebensmitteln, wie Obst und Gemüse, erinnert sie an die Bedeutung einer ausreichenden Ernte. „Dass gute Ernten nicht selbstverständlich sind, konnten wir besonders in diesem Sommer erleben: wochenlanger Regen verregnete das Korn und sorgte für geringe Qualitäten, schlechte Erntebedingungen und hohe Verluste schon auf den Feldern“, erklärt Hermann Dedert, Kreisverbandsvorsitzender in Herford und Bielefeld.
Dennoch konnte die Ernte dank starker Nerven, Durchhaltevermögen und fortschrittlicher Technik geborgen werden und die Lebensmittelversorgung in unserem Land sichern.
Wie Brüssel die heimische Landwirtschaft lenkt
Verbunden mit der Erntekronenübergabe werfen wir auch einen Blick auf die politischen Entwicklungen des Jahres, sowie auf bevorstehende Anforderungen, die ausgehend aus Brüssel auch die heimische Landwirtschaft berühren.
Große Veränderungen in der Tierhaltung erwarten besonders die Sauenhalter, die Tierhaltung wird im kommenden Jahr grundlegend umgekrempelt. Wie viele Sauenbetriebe können das verkraften und weiterhin deutsche Ferkel aufziehen?
Der Blick auf den Ackerbau zeigt, wie sehr auch dieser Bereich im stetigen Umbruch ist: neue Verbote von Pflanzenschutzmitteln, größere Abstände zu Gewässern, Gentechnik-Ja oder Nein? Kritisch schauen sie auch Jahr für Jahr auf den sogenannten Flächenfraß, die Versiegelung von Ackerböden zugunsten von Hausbauten, Industrie und Straßen. „Diese und weitere Themen kommen auf uns zu und werden die Landwirtsfamilien auch bei uns im Kreis beschäftigen“, bilanziert Dedert.
Dennoch dürfen wir sicher sein, dass auch zukünftig unsere Lebensgrundlage gesichert ist.
Mit dieser schönen Tradition die Landwirtschaft und die Lebensmittelversorgung in den Blickpunkt zu rücken, begrüßt Meier sehr und bedankt sich.