Zeichen des Erntedankes | 2. Oktober 2025

Grüner Berufszweig übergibt Erntekrone an Landrat Müller

Bildautor: WLV Anlässlich des Erntedankfestes übergibt der grüne Berufszweig eine prächtige Gabenkrone mit einem großen Dankeschön an Landrat Müller
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Zeichen des Erntedankes im Kreishaus zu sehen Grüner Berufszweig übergibt Erntekrone an Landrat Müller mit einem großen Dankeschön

Herford/wlv (Re) Eine prächtige Gabenkrone überreichte der KreisLandFrauenverband Herford und der Landwirtschaftliche Kreisverband Herford-Bielefeld dem Landrat Jürgen Müller anlässlich des Erntedankfestes. Am Dienstag (30.9.2025) fand die Feierstunde im Kreishaus in Herford statt. Den Landfrauen und Landwirten war es in diesem Jahr ein großes Anliegen, dem scheidenden Landrat Jürgen Müller die Erntekrone als Zeichen ihres Dankes für sein Wirken zu übergeben.

„Die Erntekrone ist das Symbol für das Zusammenwirken von Boden, Aussaat, Pflege und Ernte“, erklärt der Kreisverbandsvorsitzende Hermann Dedert. „Dieses Zeichen des Zusammenwirkens möchten wir unserem Landrat entgegenbringen. „Wir sagen dir Dank für das immer konstruktive und lösungsorientierte Miteinander“, unterstreicht Dedert. „Du warst uns ein verlässlicher Ansprechpartner und ein Befürworter der heimischen Landwirtschaft.“ In seiner Amtszeit habe er konsequent den Dialog gesucht und den Ausgleich zwischen unterschiedlichen Interessen gefördert. Ihm war es ein besonderes Anliegen, Landwirtschaft, Gesellschaft und Umwelt miteinander zu verbinden.

Beate Kipp: „So macht es Freude, gemeinsam etwas für unsere Heimat und den ländlichen Raum zu bewegen.“

Auch Kreislandfrauenvorsitzende Beate Kipp hob das gute Miteinander mit Landrat Müller hervor. „Zur Übergabe der Erntekrone möchten wir Landfrauen nicht nur ein Symbol für die Erntezeit überreichen, sondern unserem Landrat mit der Erntekrone ein großes Dankeschön symbolisch übermitteln“, unterstreicht Beate Kipp. Dieses prächtige Schmuckstück hat der Kreislandfrauenvorstand gebunden.

Die Landfrauen sagen dem Landrat Danke für die gute Zusammenarbeit, „für das immer offene Ohr und die Wertschätzung unserer Arbeit“, unterstreicht die Vorsitzende. Es sei schön zu erleben, „dass die Anliegen und Ideen der Landfrauen immer Gehör gefunden haben.“ Beate Kipp: „So macht es Freude, gemeinsam etwas für unsere Heimat und den ländlichen Raum zu bewegen.“

Landrat Jürgen Müller gibt das Lob zurück: „Landwirtsfamilien sind ein ganz wichtiger Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Sie ernähren die Menschen. Und was zudem nicht zu vernachlässigen ist: Sie sind über Jahrhunderte mit ihren Dörfern verwachsen und sind Träger vielen sozialen Lebens. Sie spielen auch heute noch eine ganz wichtige Rolle für die Gesellschaft und unseren Kreis Herford. Natürlich sind es bewegte Zeiten, in denen wir gerade leben. Für die Wirtschaft, für die Bürgerinnen und Bürger – und auch für die Landwirtschaft. Mir war es daher immer wichtig, dass wir im Kreis Herford im Dialog bleiben.“

Bauern fahren durchschnittliche Ernte ein

Landwirtevorsitzender Dedert zieht zudem eine Erntebilanz: „Wir haben eine durchschnittliche Ernte eingefahren, allerdings mit großer Spannbreite.“ Er berichtet von den Wetterbedingungen - von der Trockenheit im Frühjahr und dem Regen genau zu Haupterntezeit. „Wir merken den Klimawandel deutlich“, resümiert Dedert. „Die Getreideernte wurde nach einem frühen Start schon Ende Juni immer wieder durch Regen unterbrochen – „allerdings hat es oft nur durch so viel geregnet, dass die Drescher nicht herausfahren konnten“, schildert er. Ab Anfang August, mit dem schönen Wetter, konnten sie dann ihre Erntearbeiten wieder aufnehmen und kontinuierlich fortsetzen. Je nach regionalen Bedingungen sieht die Ernte sehr unterschiedlich aus. Auch die Maisernte startete früh. Die langanhaltende Trockenheit im Sommer setzte zuletzt den Beständen zu, vor allem auf den leichten Standorten mit geringer Wasseraufnahmefähigkeit. Die Kartoffelernte ging ebenso zeitig los. Bislang konnten gute Qualitäten bei sehr guten Erträgen geerntet werden, berichtet der Landwirtevorsitzende. Bei den Zuckerrüben kommt es auf die noch folgende Witterung an. Sie sind besonders auf Sonnenschein angewiesen, um einen guten Zuckerertrag zu erbringen.