Kreisverbandstag | 7. Februar 2024

Landwirtschaft 2040 in Herford-Bielefeld

Das waren die Redner des Abends (von links) Holger Kasfeld vom Kirchenkreis Herford, Nicolas Westermeier von der Handwerkskammer OWL, Andreas Kämmerling,Vorstandssprecher Volksbank Herford-Mindener Land eG, Landrat des Kreises Herford Jürgen Müller, Martin Adamski als Beigeordneter der Stadt Bielefeld, sowie der geschäftsführende Vorstand des Kreisverbandes mit Friederike Detering, Jens Müller, Hermann Dedert (Vorsitzender), Bernd Upmeier zu Belzen und Jochen Höner.
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Auf dem Abstellgleis oder Zukunftsmodell?

Unter diesem Titel fand der Kreisverbandstag der Landwirte des landwirtschaftlichen Kreisverbandes Herford-Bielefeld statt. Am Dienstagabend, 06. Februar, versammelten sich die Landwirte und hochkarätige Gäste aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, um gemeinsam über diese Frage zu diskutieren.

Vor vollem Haus mit 230 Besuchern begann der Abend mit einem lebendigen Rückblick auf die Highlights des Jahres 2023 im Kreisverband Herford-Bielefeld.

Danach konnten sich die 5 Podiumsteilnehmer mit einem Kurzstatement vorstellen und ihre Kernaussagen darlegen.

Geladen waren:

Jürgen Müller, Landrat Kreis Herford

Martin Adamski, Beigeordneter der Stadt Bielefeld

Nicolas Westermeier, Handwerkskammer OWL

Andreas Kämmerling, Vorstandssprecher Volksbank Herford-Mindener Land eG

Holger Kasfeld, Kirchenkreis Herford

In der anschließenden Diskussionsrunde fehlte es nicht an zahlreichen brennenden Themen. Darunter waren natürlich auch Fachthemen wie die Tierhaltung, Pflanzenschutzmitteleinsatz und Düngung sowie Flächenverbrauch. Einen größeren Teil nahmen aber auch die allgemeinen Themen Bürokratie und Auflagen für die Betriebe und Institutionen ein. Hier konnten viele Gemeinsamkeiten beispielsweise zwischen dem Handwerk und den Landwirten benannt werden.

Die Stimmung in der Landwirtschaft ist derzeit unruhig. Deutschlandweite Bauernproteste sorgen dafür, dass die berechtigten Anliegen der Landwirtinnen und Landwirte in die Gesellschaft und die Politik getragen werden. Dieses führte auch bei den Gästen des Kreisverbandstages zu großem Verständnis. Denn alle beklagen die ausufernde Bürokratie und die zunehmenden Auflagen und die damit verbundenen höheren Kosten in ihren Bereichen.

Dennoch wurde an diesem Abend klar: Landwirtschaft wird auch in knapp 20 Jahren noch wichtig sein und wird gebraucht. Aber es muss, wie bei vielen anderen gesellschaftlichen Gruppen, daran gearbeitet werden, die Bedingungen für eine auskömmliche und erfolgreiche Landwirtschaft zu verbessern. Für eine Landwirtschaft, die auch weiterhin qualitativ hochwertige Lebensmittel erzeugt, um die regionale Erzeugung in Herford/Bielefeld und in Deutschland zu erhalten. Hierbei - da waren sich alle Podiumsteilnehmer einig - ist die Politik gefragt.

Ein Ziel des Abends konnte mit dieser Diskussion eindeutig erreicht werden. Es ist wichtig miteinander ins Gespräch zu kommen und seine Standpunkte auszutauschen. Nur so kann der Blick füreinander verbessert und gemeinsame Ziele und Forderungen formuliert werden.

Der Landwirtschaftliche Kreisverband bedankt sich bei allen Gästen für diesen anregenden Abend.

Weitere Fotos des Abends finden Sie in unserer Bildergalerie
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