Trotz vieler Sorgen blicken die Landwirte nach vorn

Der Beruf des Bauern hat Zukunft
„Trotz guter Milchpreise sinkt die Milchmenge und die Zahl der Milchbauern in Deutschland“, so Bauernpräsident Hubertus Beringmeier bei einem Pressegespräch des Landwirtschaftlichen Bezirksverbandes Ostwestfalen–Lippe am Dienstag (27. Mai 2025) in Rödinghausen (Kreis Herford). Dieses fand anlässlich des weltweiten Tages der Milch (1. Juni) und deutschlandweiten Zukunftsbauer-Tages (27. Mai) auf dem Milchhof Kilver der beiden Familien Grothaus und Nölker statt.
Trotz vieler Sorgen blicken die Landwirte nach vorn
„Die Landwirtschaft steht vor vielen Herausforderungen, und doch möchte ich meinen Beruf und meine Arbeit nicht missen“, erklärt der 28-jährige Patrik Nölker, einer der drei Betriebsleiter, die mehrere Mitarbeiter und Auszubildende beschäftigen. „Bleiben die Preise stabil und setzt die Bundesregierung ihre Versprechen um, dann können wir positiv in die Zukunft blicken.“ Dafür brauchen die Landwirte aber einen echten Politikwechsel. „Eine Politik, die unsere Arbeit nicht länger erschwert, passende Rahmenbedingungen und ernsthafte, umfassende Perspektiven“, bringt es Beringmeier auf den Punkt.
Bezirksverbandsvorsitzender Antonius Tillmann freut sich, dass bei den Familien Grothaus und Nölker so viele junge Menschen anpacken und sie mit ganz viel Herzblut Tiere halten. Tillmann unterstreicht zum Tag der Zukunftsbauern, wie wichtig die Landwirtschaft für die Zukunft sei. Und: „Das Interesse an der Ausbildung sei ungebrochen hoch, betont Tillmann. „Unser Beruf hat Zukunft“, ist auch Kreisverbandsvorsitzender Hermann Dedert überzeugt. „Die Landwirtschaft erzeugt Nahrungsmittel und erhält wertvolle Grünlandflächen. Unsere Tiere sorgen für Vielfalt auf Grünland und Acker. Unsere Tiere verwerten das, was wir nicht Essen können und liefern uns hochwertiges Protein.“