Landesgartenschau | 7. Juni 2023

Viel los bei „Wir vom Land“ am Wochenende 10.-11. Juni

Am Sonntag findet ein großes einzigartiges Jagdhornkonzert auf Landesgartenschau statt. 18 Bläsercorps, mit etwa 250 Akteuren, aus OWL und südlichem Niedersachsen, kommen. (von links) Pauline Frohß, Frederik Elberg, Martin Happe und Achim Frohß sind mit dabei. Das Konzertprogramm ist vielfältig: Vom konzertanten Jägermarsch, deutscher über österreichischer bis hin zu französischer Jagdmusik.
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Ganze Vielfalt des Öko-Landbaus, der Nahversorgung sowie einzigartiges Jagdhornkonzert

Die ganze Vielfalt des Öko-Landbaus und die Möglichkeiten der nachhaltigen Nahversorgung werden auf der Landesgartenschau in Höxter 10. und 11. Juni gezeigt: Die Öko-Modellregionen des Kulturlands Kreis Höxter und des Landkreises Holzminden sowie das Modellprojekt „Land.Leben.Digital“ präsentieren sich im Gelände Corvey „Wir vom Land - bunt und vielfältig“ mit verschiedenen Ständen. Ein weiteres Highlight: Am Sonntag findet das Kreisbläsertreffen mit großem Jagdhornkonzert ab 13 Uhr statt. 18 Bläsercorps, mit etwa 250 Akteuren, aus dem ostwestfälischen Raum und dem südlichen Niedersachsen, werden erwartet. „Der gemeinsame Auftritt der Bläsergruppen ist in dieser Dimension einzigartig“, sagt Achim Frohß, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Höxter.

 

Öko-Modellregionen und Modellprojekt „Land.Leben.Digital“ stellen sich vor

 „Es gibt umfangreiche Informationen und Mitmachaktionen“, erzählt Laura Jäger, Projektmanagerin der Öko-Modellregion des Kulturlands Kreis Höxter. Sie sowie ihr Kollege Hendrik Hoffmann, Projektmanager Ökomodellregion des Landkreises Holzminden, werden über ihre Öko-Modellregionen und Arbeit berichten sowie Fragen rund um die Projekte beantworten.

Auch das Modellprojekt „Land.Leben.Digital“ stellt sich vor. Dieses Projekt setzt sich für eine nachhaltige Nahversorgung im Kulturland Kreis Höxter ein. Ziel ist, die Daseinsvorsorge, Lebensqualität und Teilhabe der Menschen in ländlichen Räumen zu stärken.

 

Einzigartiges Jagdhornkonzert ab 13 Uhr, Finale um 17 Uhr

Zudem veranstaltet die Kreisjägerschaft am Sonntag ein großes Konzert der Jagdmusik. Das Konzertprogramm ist vielfältig. Das Jagdhornkonzert beginnt um 13 Uhr mit dem gemeinsam geblasenen Signal "Begrüßung". Anschließend erfolgen die Einzelvorträge der Bläsergruppen mit jeweils drei bis vier Musikstücken. Gegen 17 Uhr wird dann ein großes musikalisches Finale stattfinden. Hier werden alle Bläser noch einmal gemeinsam die Jagdhörner erklingen lassen.

„Das Konzert veranstalten wir für die Besucher und Besucherinnen der Landesgartenschau im Rahmen unseres Auftritts ‚Wir vom Land‘", erklärt Achim Frohß. Die Gäste könnten sich auf ein breites Spektrum der Jagdmusik freuen, so Udo Schlüter, Obmann für das jagdliche Brauchtum und Matthias Wiegard, Mitorganisatoren des Kreisbläsertreffens: „vom einfachen Signal bis hin zum konzertanten Jägermarsch, von deutscher über österreichischer bis hin zu französischer Jagdmusik.“ Das Jagdhorn als ursprüngliches Signalinstrument habe auch im Handy-Zeitalter noch eine große Bedeutung für das jagdliche Brauchtum, erläutert Achim Frohß. „Wir möchten die Bandbreite der Jagdmusik mit den verschiedensten Jagdhörnern näherbringen“.

Bodenaktionstag am Sonntag, 11. Juni 2023! Sven Nadolny: „Wir zeigen wie Bodenschutz und Naturschutz gemeinsam gehen.“

Am Sonntag findet zudem der diesjährige Bodenaktionstag zum Auftakt der Bodenaktionswoche auf der Landesgartenschau statt. Zahlreiche Aktionsstände laden zum Informieren und Mitmachen für die ganze Familie ein. Die Stiftung Westfälische Kulturlandschaft, des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, ist neben anderen Organisationen mit einem Info-Stand vertreten. Sie stellt außerdem Beispiele von Ausgleichsflächen und Ökokonten vor. „Diese können am Sonntag ganz praktisch auf einer Schaufläche im Corveygelände ‘Wir vom Land‘ erlebt werden“, lädt Sven Nadolny von der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft ein.

 

Sein Kollege Michael Stotter erklärt weiter: Die Stiftung setze sich mit ihrer Arbeit für den Erhalt landwirtschaftlicher Flächen ein. Werden beispielsweise bei Bauvorhaben zusätzliche Flächen benötigt, auf denen der erforderliche naturschutzrechtliche Ausgleich erfolgen soll, bietet die Stiftung die Umsetzung von produktionsintegrierten Kompensationsmaßnahmen an. Das bedeutet, dass die landwirtschaftlichen Flächen weiterhin beackert werden, jedoch in erster Linie Kompensationsaufgaben übernehmen. „Hierdurch möchten wir vermeiden, dass Ackerflächen dauerhaft aus der Erzeugung genommen werden“, erklärt Sven Nadolny. „Ein Flächenverlust, einmal für die Baumaßnahme und dann noch für den Ausgleich, werden somit vermieden.“

 

Wirksamer Beitrag zum Boden-, Gewässer- und Naturschutz

 

Außerdem würden durch die gezielte Umsetzung extensiver Bewirtschaftungsformen beispielsweise Bodenerosionen auf hängigen Ackerflächen verringert“, betont Michael Stotter. „Darüber hinaus werden durch den Anbau vielfältiger Pflanzen sowie einer ganzjährigen Begrünung das Bodenleben intensiv gefördert.“