Zuviel ist zuviel | 15. Januar 2024

Bauern und Bäuerinnen aus Ruhr-Lippe fuhren zur Demo in Berlin

Große DBV-Demo in Berlin: Die Ruhr-Lippe Bauern geben nicht auf. Mit dem Zug fuhren sie nach Berlin und waren bei der Demonstration des Deutschen Bauernverbandes vor dem Brandenburger dabei.

Nach der großen Treckerdemo auf der B1, den Politikergesprächen und Verbraucherdialogen der letzten Woche, waren Landwirtinnen und Landwirte aus Ruhr-Lippe bei der Demonstration des Deutschen Bauernverbandes vor dem Brandenburger in Berlin dabei. Landwirtschaft, Transport- und Logistikgewerbe sowie andere unterstützende Berufsgruppen wie das Handwerk protestierten gemeinsam gegen die Steuererhöhungspläne der Bundesregierung beim Agrardiesel und der Doppelbelastung durch CO2-Maut und Diesel. „Aber es geht um viel mehr als das“, sagt der für den Bereich Ruhr-Lippe (Bochum, Dortmund, Hamm, Herne und Kreis Unna) zuständige Landwirtevorsitzende Hans-Heinrich Wortmann. „Wir Bauernfamilien brauchen einen Kurswechsel der Politik.“

Unmut der Bauern seit den letzten Jahren und Jahrzehnten angestaut.

 

Eine Regelungswut mit unzähligen Gesetzen, praxisfernen Auflagen und einer extremen Bürokratie sei auf die Bauernfamilien eingeprasselt, schildert der Landwirtevorsitzende. „Zudem werden wir – wie die aktuellen Haushaltbeschlüsse zeigen –  im wahrsten Sinne des Wortes immer zum Bauernopfer der Politik“, sagt Wortmann.

 

Im politischen Bereich müsse sich vieles verändern, ist Wortmann überzeugt: „Wir brauchen eine Neuausrichtung der Politik hin zu einer Politik mit Weitsicht und Fachkompetenz, die der heimischen Landwirtschaft eine Chance gibt“, sagt er.