Wintergerstenernte startet in der Region

Das Sommerwetter hat die Gerste reifen lassen; die Getreideernte 2024 hat in Ruhr-Lippe begonnen.
Ruhr-Lippe (wlv). Die Getreideernte 2024 hat begonnen: Mit dem Sommerwetter beginnt in der Region die Gerstenernte. Die ersten Mähdrescher sind - wenn auch noch nicht flächendeckend - in der Region Ruhr-Lippe (Kreis Unna, kreisfreie Städte Bochum, Dortmund, Hamm und Herne) ausgerückt und haben ihre Arbeit auf den Feldern aufgenommen.
„Zunächst steht die Gerstenernte an“, sagt der der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Ruhr-Lippe (Kreis Unna, Städte Bochum, Dortmund, Hamm und Herne) Thomas Döring und erklärt: „Zu erkennen ist die Frucht derzeit an der goldgelben Färbung. Danach folgt der Raps und im Anschluss Weizen, sowie Roggen, Hafer und Triticale.
Gerste ist flächenmäßig in der Region die an zweiter Stelle stehende Getreideart. Das wichtigste Getreide in Ruhr-Lippe ist der Weizen, die anderen Getreidearten haben einen deutlich geringeren Anbauanteil.
„Das Getreide sieht in diesem Jahr sehr unterschiedlich aus“, sagt Landwirte-vorsitzender Döring. Mit einer Spitzenernte sei wohl nicht zu rechnen. Viele Felder hätten unter der lange anhaltenden nassen Witterung gelitten. „Schon die Aussaat des Wintergetreides im letzten Jahr war problematisch, einige Flächen waren sogar so nass, dass die Aussaat gar nicht erfolgen konnte“, sagt Döring. Andere Flächen, auf denen eine Aussaat zwar erfolgt sei, hätten im Winter teilweise unter Wasser gestanden oder extrem unter Staunässe gelitten, so dass die Pflanzen abgestorben seien und die Bestände im Frühjahr umgebrochen hätten werden müssen. Wieder andere Bestände seien sehr lückig aus dem Winter gegangen, erklärt der Landwirt.
„So haben wir insgesamt in der Region in diesem Jahr weniger Wintergetreide im Anbau“, sagt Döring. Auf im Herbst nicht bestellten oder im Frühjahr umgebrochenen Feldern mussten wir dann Kulturen, die im Frühjahr ausgesät werden können, wie beispielweise Mais, anbauen.