Zuviel ist zuviel | 15. Januar 2024

Landwirtinnen und Landwirte aus dem Kreis Soest fuhren nach Berlin zur Demo

Groß-Demo der Bauern in Berlin: Fast 40 Landwirtinnen und Landwirte aus dem Kreis Soest waren bei der Demonstration des Deutschen Bauernverbandes vor dem Brandenburger in Berlin dabei.

Die Bauern im Kreis Soest geben nicht auf. Nach der großen Treckerdemo auf der B1, den Politikergesprächen und Verbraucherdialogen der letzten Woche, waren knapp 40 Landwirtinnen und Landwirte aus dem Kreis Soest bei der Demonstration des Deutschen Bauernverbandes vor dem Brandenburger in Berlin dabei.

Landwirtschaft, Transport- und Logistikgewerbe sowie andere unterstützende Berufsgruppen wie das Handwerk protestierten gemeinsam gegen die Steuererhöhungspläne der Bundesregierung beim Agrardiesel und der Doppelbelastung durch CO2-Maut und Diesel. „Aber es geht um viel mehr als das“, sagt Landwirtevorsitzender Josef Lehmenkühler. Wir Bauernfamilien brauchen einen Kurswechsel der Politik.

Unmut der Bauern seit den letzten Jahren und Jahrzehnten angestaut

Eine Regelungswut mit unzähligen Gesetzen, praxisfernen Auflagen und einer extremen Bürokratie sei auf die Bauernfamilien eingeprasselt, schildert der Landwirtevorsitzende. „Zudem werden wir – wie die aktuellen Haushaltbeschlüsse zeigen –  im wahrsten Sinne des Wortes immer zum Bauernopfer der Politik“, sagt Lehmenkühler. 

Im politischen Bereich müsse sich vieles verändern, ist Lehmenkühler überzeugt: „Wir brauchen eine Neuausrichtung der Politik hin zu einer Politik mit Weitsicht und Fachkompetenz, die der heimischen Landwirtschaft eine Chance gibt“ , sagt er und ergänz: „Wir geben nicht auf, wir kämpfen für unsere Familien, unsere Höfe und die Zukunft unserer Kinder und Enkel.“