Zukunftsbauer-Beispiel Hanfanbau
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Mitglieder des Öffentlichkeitsausschusses lernen bei ihrer Sommersitzung in Vardingholt die Hanferzeugergemeinschaft Rhede kennen
Bei besten äußeren Bedingungen fand am Donnerstag auf dem Hof Schüling in Vardingholt die Sommersitzung des Öffentlichkeitsausschusses im Landwirtschaftlichen Kreisverband statt. Nach der flotten Begrüßung durch den stellvertretenden Ausschuss-Vorsitzenden Michael Rottbeck ging es in Fahrgemeinschaften los an den nahegelegenen Hanf-Acker von Michael Garbert.
Der Mitbegründer der Hanferzeugergemeinschaft Rhede (HEG) berichtete über die Geschäftsidee des von sechs Landwirte-Familien 2022 ins Leben gerufenen Unternehmens: Der Gedanke, ein Stück weit unabhängiger vom Lebensmittelhandel zu werden, war eine der Triebfedern der Initiative. Die ehemals jahrhundertelang in Westfalen etablierte Pflanze bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und unter anderem durch ihre Anspruchslosigkeit auch landwirtschaftliche Vorteile. Zudem freuen sich Jäger und Wild: „Man sieht direkt, dass immer Körner satt daneben liegen, auch nach der Ernte im Herbst, denn man bekommt gar nicht alles gedroschen.“ In der Weiterverarbeitung sucht die HEG die Anbindung an lokale Unternehmen und so sind bereits verschiedenste HEG-Produkte entstanden: Vom klassischen Hanföl, über Senf, Bratwurst bis hin zu Salami und Käse. Aber auch zu weiteren Nutzungen taugt der Werkstoff Hanf, unter anderem für Dämmung, Vogelfutter, Garn oder Körnerkissen-Füllungen. Die Landwirte organisieren vieles in Punkto Vertrieb und Marketing derzeitig noch in Eigenregie, so waren sie jüngst mit einem eigenen Stand auf der Grünen Woche vertreten. Ausschuss-Geschäftsführer Stephan Wolfert fand anerkennende Worte: „Ein absolutes Best-Practise-Beispiel im Sinne der Zukunftsbauer-Initiative des Bauernverbandes.“