Winterruhe auf Feldern und Weiden
Ennepe-Ruhr-Kreis/Hagen (wlv). Wer derzeit durch die Landschaft fährt, stellt fest: Es ist ruhiger geworden auf Feldern, Wiesen und Weiden. Der meisten Feldarbeiten sind erledigt und auch die Tiere sind inzwischen im Stall.
„Der Herbst brachte für uns Landwirte noch einmal eine Arbeitshochphase mit sich“, so Dirk Kalthaus, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Ennepe-Ruhr/Hagen. Der Mais sei im Oktober geerntet worden und lagere nun im Silo. „Für unsere Region stellt er neben der Grassilage ein wertvolles Winterfutter für das Rindvieh dar“, sagt Kalthaus.
Ertragsmäßig könne man eine Zweiteilung im Ennepe-Ruhr-Kreis und Hagen feststellen: Während im Norden der Mais teilweise extreme Trockenschäden aufgewiesen habe, sei die Ernte im Süden durchschnittlich ausgefallen.
Ähnlich sehe es bei der Grasernte aus. Die Wiesen würden in der Region in der Regel vier mal geschnitten und dann größtenteils als Grassilo eingelagert. Der zweite und dritte Schnitt sei aufgrund der Sommertrockenheit überall schlechter, im Norden jedoch auf einigen Standorten komplett ausgefallen. „ Die Winterfutterversorgung fällt so in diesem Jahr deutlich knapper als im letzten aus“, sagt Kalthaus.
„Mit dem kälter und feuchter werdenden Wetter haben die Bauern der Region das Jungvieh, das den Sommer in den meisten Fällen auf den heimischen Weiden verbringt, aufgestallt und auch der Weidegang der Kühe ist beendet“, erläutert der Landwirtevorsitzende.
Während es draußen ruhiger wird, sprießt die Frucht für die Ernte des nächsten Jahres schon wieder auf den Feldern. Raps und Getreide wurden im Herbst ausgesät, Mais kommt erst im Frühjahr in den Boden.
„Ruhe auf den Wiesen und Feldern bedeutet aber nicht, dass auch wir Bauern in den Winterschlaf gehen“, sagt Kalthaus mit einem Augenzwinkern. Im Stall sei jetzt deutlich mehr zu tun, Maschinen müssten gewartet werden und auch der Wald, der zu vielen heimischen Höfen gehöre, warte nun mit Arbeit.
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