Jakobskreuzkraut | 2. Juli 2025

Ausbreitung stellt für Weidetiere große Gefahr dar

Schulze Bockeloh: „Die weitere Ausbreitung von Jakobskreuzkraut muss dringend verhindert werden!“

Münster <WLV> Das hellgelb blühende Jakobskreuzkraut hat sich im Stadtgebiet Münster in den vergangenen Jahren stark verbreitet. In diesen Tagen steht es in der Blüte und ist vielerorts auf wenig genutzten Weiden, Brachflächen, an Wegesrändern und Böschungen sichtbar. Die Münsteraner Landwirtinnen und Landwirte blicken mit Sorge auf das Jakobskreuzkraut, weil es insbesondere für Pferde und Rinder lebensbedrohlich sein kann. Gefährlich wird es insbesondere dann, wenn gemähtes und getrocknetes Jakobskreuzkraut in Heu oder Silage und somit in das Viehfutter gelangt.

„Für die Tiere, die eigentlich einen guten Instinkt haben, ist das Jakobskreuzkraut nicht sichtbar und verliert bei der Trocknung seine Bitterkeit, sodass Rinder und Pferde das Gift der Pflanze dann zunächst unbemerkt aufnehmen. Vergiftungen bis hin zum Tod können die Folge sein“, weiß Susanne Schulze Bockeloh, Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Münster. „Leider ist das Jakobskreuzkraut in der Vergangenheit nur unzureichend bekämpft worden und konnte sich daher zuletzt immer weiter ausbreiten. Das muss dringend, insbesondere auch bei der Pflege von öffentlichen Flächen wie Straßenrändern und Böschungen, berücksichtigt und verhindert werden“, so Schulze Bockeloh weiter. Bestandteile des Jakobskreuzkrautes können durch Bienen in Honig übertragen werden: Bei hoher Aufnahme über einen längeren Zeitraum kann dies für Menschen gesundheitsschädlich sein.

Die Ausbreitung von Jakobskreuzkraut kann durch Ausstechen der Pflanze mit Wurzeln (unbedingt nur mit Handschuhen!), häufigere Mahd und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verhindert werden, weil dann die Samen der Pflanze nicht weiter in die Natur getragen werden.

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07.07.2025
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