Tipps zur naturschutzfachlichen Umsetzung
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Verbesserung des Lebensraums bedrohter Arten in Münster
Eine durchdachte Anlage von Stilllegungsflächen nach GLÖZ 8 Vorgaben, kann gleichzeitig die Bewirtschaftung der Ackerflächen vereinfachen und die Biodiversität fördern. Diese Flächen sollen dazu beitragen, dem deutlichen Artenrückgang, gerade im Offenland, entgegenzuwirken. Um dieses Ziel zu erreichen ist es wichtig, die Stilllegungen auch so zu gestalten, dass sie einen möglichst hohen ökologischen Nutzen haben.
Der WLV hat zusammen mit der NABU-Naturschutzstation Münsterland, UNB Münster, der Stiftung Westf. Kulturlandschaft und dem Biodiversitätsberater der Kammer ein Handout entwickelt, um die Konditionalitäts-Brachen so zu gestalten, dass sie möglichst gewinnbringend für die Biodiversität ist. Neben der Selbstbegrünung wird auch die Einsaat mit Regiosaatgut empfohlen.
Gesucht werden Betriebe, auf deren Flächen dieeigens dafür entwickelte Regiosaatgutmischung getestet werden kann. Diese Mischung, die über eine Spende der Sparkassenstiftung angeschafft wurde, ist noch für etwa 3 ha kostenlos verfügbar.
Folgende Voraussetzungen für die kostenlose Abgabe bestehen:
Standzeit mindestens drei Jahre, keine oder nur abschnittweise Pflege
Zuschnitt: möglichst flächig (keine schmalen Streifen), nicht verschattet
um die Entwicklung zu dokumentieren, würden wir gerne ein niederschwelliges Monitoring machen (Betretung der Flächen ca. zwei bis viermal jährlich in Abstimmung sollte möglich sein)
in der Kiebitzkulisse müsste man im Einzelfall schauen, was sinnvoll ist
es gibt eine Anleitung zur Einsaat, die beachtet werden sollte