Blühstreifen leuchten trotz anhaltender Hitze und Trockenheit wieder bunt
Seit Jahrhunderten ist die Landschaft im Münsterland stark von der Landwirtschaft geprägt – die Gestaltung, Pflege und Bewirtschaftung dieser Landschaft trägt seit jeher zum Erhalt und zur Erhöhung der Biodiversität bei.
Viele Bauernfamilien in und um Münster haben auch in diesem Jahr wieder an der Aktion des Landwirtschaftlichen Kreisverbands Münster teilgenommen und Blühstreifen an den Rändern ihrer Felder angelegt. So wird ein vielfältiger Lebensraum für die unterschiedlichsten Tiere, Pflanzen und Insekten geschaffen. Außerdem freuen sich viele Münsteranerinnen und Münsteraner über die vielen leuchtenden Farben und schönen Anblicke in der Landschaft.
Im Frühjahr säten die Münsteraner Landwirtinnen und Landwirte die Blühmischungen an den Feldrändern aus. Die daraus entstehende Blütenpracht bietet dann für Feldhase, Fasan, Kiebitz, Rebhuhn und Co einen wichtigen Zufluchts- und Aufzuchtort. Gleichzeitig bietet sie aber auch eine wichtige Nahrungsquelle und Lebensraum für Honigbienen, Schmetterlinge, Hummeln, Wildbienen und andere Insekten. „Viele Insekten leisten durch ihre Bestäubungsarbeit einen bedeutsamen Beitrag für gute Erträge in der Landwirtschaft", erklärt Susanne Schulze Bockeloh, Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbands Münster. „Das Schöne an unserer Blühstreifen-Aktion ist ja, dass so viele positives daraus ziehen können. Die Landschaft wird für Mensch, Tier- und Insektenwelt bunter", erklärt Susanne Schulze Bockeloh weiter.
Die andauernde Hitze und Trockenheit in diesem Jahr beeinträchtigte allerdings nicht nur uns Menschen sondern auch die bunten Blühmischen sagt Susanne Schulze Bockeloh: „In diesem Jahr hatten wir mit extremer Trockenheit und Hitze zu kämpfen. Auf Flächen, auf denen kein Schatten ist, konnten kaum Blumen wachsen – im nächsten Jahr wird das dann hoffentlich wieder besser".