Erntedank-Gottesdienst im Dom | 13. Oktober 2024

Motto „Einfach Danke sagen“

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Münsteraner Landwirtsfamilien blicken auf eine herausfordernde Ackerbau-Saison

Münster <WLV> Zum Ende der Ernte ziehen die Münsteraner Landwirtinnen und Landwirte eine durchwachsene Bilanz: Nach einem außerordentlich nassen Herbst wuchs die Aussaat in den Folgemonaten durch anhaltende Regengüsse nur teilweise, mancherorts sogar gar nicht, heran. Dies hatte auf den Feldern in Münster zur Folge, dass die Erträge insgesamt unterdurchschnittlich ausfallen. Auch beim Raps, der eine enorme Bedeutung für die Fruchtfolge hat und insbesondere Bienen wertvolle Nahrung bietet, verzeichnet der Berufsstand zwar gute Qualitäten, aber schlechte Erträge. Wald, Grünland und auch der Mais haben andererseits von den Niederschlägen profitiert.

Im Rahmen des Erntedank-Gottesdienstes im Münsteraner St. Paulus Dom ließ der Berufsstand die vergangene Ackerbau-Saison nun Revue passieren. „Trotz äußerst widriger Bedingungen während des gesamten Anbaus ist es uns gelungen, unsere Ernten von den Feldern einzufahren. Auch wenn die Erträge insgesamt deutlich geringer ausfallen als in den Vorjahren, sind wir dankbar, dass wir die Lebensmittelsicherung weiterhin garantieren können. Die Berufskolleginnen und Berufskollegen haben in den vergangenen Wochen erhebliche Anstrengungen unternommen, damit das so ist. Den heutigen Tag möchten wir nutzen, um ‚einfach danke‘ zu sagen und dankbar zu sein“, machte Susanne Schulze Bockeloh, Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Münster, zu Beginn des Erntedank-Gottesdienstes deutlich.

„Bei unseren Protesten zum Jahresanfang haben wir von sehr vielen Münsteraner Bürginnen und Bürgern Wertschätzung für unsere Arbeit erfahren. Das stimmt uns zuversichtlich und lässt uns positiv in die Zukunft blicken“, betonte Schulze Bockeloh. Das diesjährige Motto „Einfach Danke sagen“ des Erntedankfestes soll deutlich machen, dass sichere Ernten keine Selbstverständlichkeit sind, sondern maßgeblich von den Anbaubedingungen und den von der Landwirtschaft eingesetzten Maßnahmen zur Nahrungsmittelsicherung abhängig sind. „In der Landwirtschaft sind wir gewohnt, mit der jeweiligen Witterung umzugehen, und haben viele wirksame Instrumente entwickelt, um uns im Ackerbau auf veränderte Anbaubedingungen einzustellen“, erläuterte Susanne Schulze Bockeloh wirksame Maßnahmen wie Fruchtfolgen, Wassermanagement und bodenschonende Bearbeitung.

Das Erntedankfest wurde gemeinsam mit den ländlichen Verbänden im Stadtgebiet im Münsteraner Dom abgehalten. Den Ernteschmuck hatten die Landfrauen aus Münster-Gievenbeck gestaltet. Diözesan-Landseelsorger Bernd Hante zelebrierte den Gottesdienst.

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Erntedank im Münsteraner Dom