Grüne Woche: | 15. Januar 2025

Zukunft der modernen Landwirtschaft im Fokus

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Susanne Schulze Bockeloh: „Grüne Woche im Wahlkampf politischer denn je!“

Münster <WLV> Wenn in dieser Woche die Grüne Woche in Berlin beginnt (17. bis 26. Januar 2025), ist Susanne Schulze Bockeloh, Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Münster und Vizepräsidentin des Deutschen Bauernverbandes, vor Ort in zahlreiche Gespräche mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft eng eingebunden. Ein Jahr nach den Bauernprotesten ist die Grüne Woche nach Einschätzung von Susanne Schulze Bockeloh „im Wahlkampf politischer denn je“. Sie wertet die anstehende Bundestagswahl als große Chance, um die Weichen für die künftige Ausrichtung der Agrarpolitik neu zu stellen. „Den Zusagen aus dem vergangenen Jahr müssen Taten folgen. Für die Politik bietet sich damit eine gute Chance, nach den Wahlen endlich in die konkrete Umsetzung zu kommen. In Gesprächen mit EU-Agrarkommissar Huber und den Politikern von Landes- und Bundesebene werde ich die Forderungen unserer Branche platzieren“, so Schulze Bockeloh.

Nach Einschätzung des landwirtschaftlichen Berufsstandes gilt insgesamt, ländliche Räume durch eine nachhaltige und wirtschaftsfähige Landwirtschaft zu stärken. „Ich sehe in der internationalen Landwirtschaftsmesse eine wunderbare Gelegenheit, um mit Berufskollegen, Politikern und Verbrauchern über die Zukunft der modernen Landwirtschaft zu sprechen und diese aktiv mitzugestalten. Im Kern geht es für uns darum, die Wettbewerbsfähigkeit auf europäischer Ebene wiederherzustellen und spürbar Bürokratie auf unseren Betrieben abzubauen. Die künftige Bundesregierung muss Leitplanken setzen, mit denen unternehmerisches Handeln möglich wird und bleibt“, macht Susanne Schulze Bockeloh die zentralen Forderungen des Berufsstandes deutlich.

Innovationen und Technologieoffenheit – etwa in den Bereichen Erneuerbare Energien, Biodiversität und Tierhaltung – müssten darüber hinaus, unter Einbindung von Wissenschaft und Forschung, gefördert werden. Die Grüne Woche biete dazu eine zentrale Impuls-Plattform. „Das betrifft auch die Tierhaltung als wichtiges Standbein unserer Landwirtschaft. Investitionsstau und -zurückhaltung müssen aufgelöst werden, indem seitens der Politik praktikable Rahmenbedingungen – mit einer Planbarkeit über eine Legislaturperiode hinaus – geboten werden“, hebt Susanne Schulze Bockeloh hervor.