19. April 2016

Rund 170 Fünftklässler der Gesamtschule Berger Feld zu Gast auf Bauernhöfen in Gelsenkirchen und Herten

Recklinghausen  <WLV> Kann eine Kuh immer Milch geben? Was passiert nach dem Melken mit der Milch? Was für Futter frisst die Kuh und wie werden Weizen und Gerste verarbeitet? Auf den landwirtschaftlichen Betrieben Drießen, Reimann und Föcker in Gelsenkirchen sowie auf dem Milchhof Feldhaus in Herten machten sich mehr als 170 Schülerinnen und Schüler der sechszügigen fünften Klasse der Gesamtschule Berger Feld aus Gelsenkirchen gemeinsam mit ihren Lehrern ein Bild von der modernen Landwirtschaft. Dabei bekamen sie umfassende Einblicke in die Tierhaltung, die Erzeugung von Lebensmitteln und die Bedeutung von Natur und Umwelt.

Anhand von Futterrationen, Kälberfütterung und vielen weiteren praktischen Beispielen erläuterte Dirk Feldhaus seine tägliche Arbeit mit den Kühen. Auf seinem Hof hält er 250 Kühe, der Betrieb liegt mitten im Ballungsraum. „Für mich ist der Besuch von Schulklassen eine tolle Möglichkeit um zu  vermitteln, wie wir hier mit den Tieren arbeiten und wie unsere Landwirtschaft heute aufgestellt ist“, begeistert sich Dirk Feldhaus für das Gespräch mit Kindergartenkindern, Schülern und Lehrern. Eine Vielzahl an Besuchergruppen empfängt der 52-jährige Landwirt jedes Jahr auf seinem Hof in Herten. Begeistert zeigten sich vor allem auch die zehn- bis zwölfjährigen Schüler. Insbesondere von den Milchkühen und den kleinen Kälbchen auf dem Hertener Bauernhof waren alle Kinder angetan. Anschließend wurde auf dem Hof noch gefrühstückt – natürlich mit viel frischer Milch.

„Den Bauernhof als Lernort zu erleben, wird von den Schulklassen, den beteiligten Lehrerinnen und Lehrern und auch von den Bauernfamilien als durchweg positiv empfunden“, weiß Friedrich Steinmann, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes. Rund 50 Schulklassen mit über 1.000 Schülern empfangen Landwirte aus dem Vest jedes Jahr auf ihren Höfen, über die reine Kenntnisvermittlung hinaus können die Schüler dann mit allen Sinnen lernen. Forschend, spielend und arbeitend tauchen sie in die bäuerliche Lebens- und Arbeitswelt, in Natur und Technik, ein. Auf diese Weise wird ein Gefühl für die Bedeutung einer nachhaltigen Landbewirtschaftung im Kreisverband Recklinghausen nahe gebracht. Den Bauernhof als Lernort zu erleben, wird von den Schulklassen, den beteiligten Lehrern und Lehrerinnen und auch von den Bauernfamilien als durchweg positiv empfunden. Die Erzeugung von Lebensmitteln und das Thema Landwirtschaft werden auf diesem Wege realistisch und in regionalen sozialen Bezügen hautnah vermittelt.

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