1. Juni 2015

Tag der Milch: Auf dem Betrieb Godde in Herten kann die Milch am Hof gezapft werden

Recklinghausen <WLV> Um die Bedeutung der Milch umfassend zu würdigen, findet weltweit in jedem Jahr am 1. Juni der Internationale Tag der Milch statt. In diesem Jahr lud der Kreisverband Recklinghausen dazu auf den Milchviehbetrieb von Karl und Frauke Godde nach Herten. „Wo kommt die Milch her? Sind Kühe wirklich lila? Wie werden die Tiere gehalten und wie wird Milch verarbeitet?“ Die Landwirtsfamilie Godde gewährt auf ihrem Hof viele Einblicke in die moderne Milchviehhaltung.

„Mit unserer Milchtankstelle und der Milchhütte als Raststation am Fahrradweg möchten wir die Menschen einladen, vor Ort frische gesunde Milch und viele weitere Hofprodukte  zu probieren und gleichzeitig erlebbar machen, wie unsere Tiere gehalten werden und regionale Lebensmittel hergestellt werden“, sagt Landwirtin Frauke Godde. „Wir produzieren auf unseren Höfen im Vest hochwertige Milch, die anschließend zu Quark, Joghurt, Butter, Sahne, Milcheis und Stippmilch verarbeitet wird. Milch bietet eine sehr abwechslungsreiche und breitgefächerte Produktpalette.“

Anschaulich vermittelt Hubert Krampe, stellvertretender Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Recklinghausen, wie Kühe auf dem Bauernhof leben, wie sie fressen und gemolken werden. Im Durchschnitt gibt eine Kuh 25 Liter Milch pro Tag. Daraus lassen sich 25 Liter Trinkmilch herstellen oder wahlweise zwei Kilogramm Käse, vier Kilogramm Quark, 22 Kilogramm Joghurt, vier Päckchen Butter oder 2,6 Liter Sahne. „Durch die Milch, die eine Kuh pro Tag gibt, versorgt sie täglich zwischen 20 und 25 Personen mit Milch und Milchprodukten“, weiß der Fachmann.

Im Durchschnitt verzehrt ein Mensch in Deutschland 340 Kilogramm Milch, Butter und Käse pro Jahr. Damit die Kuh etwa 8.500 Kilogramm Milch im Jahr geben kann, braucht sie pro Tag 40 Kilogramm Silage, 0,4 Kilogramm Stroh, 7 Kilogramm Kraftfutter und säuft 80 bis 120 Liter Wasser pro Tag. „Unsere Milchviehhalter produzieren auf ihren Höfen hochwertige Milch, die anschließend zu Quark, Joghurt, Butter, Sahne, Milcheis und Stippmilch verarbeitet wird“, erläutert Hubert Krampe.

Hintergrund-Infos zur Milchviehhaltung ( Dateigröße: 74 KB)

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