BHV1 - Seuchengeschehen in den Kreisen Borken und Steinfurt

Rindviehhalter vor allem in den Kreisen Borken und Steinfurt sind in großer Sorge: Seit einigen Wochen wird auf einer wachsenden Zahl von Höfen BHV1 (Bovines Herpes Virus) festgestellt. Nachdem das Landwirtschaftsministerium im Juni ein groß angelegtes Monitoring mit Tieruntersuchungen auf fast 500 Betrieben angeordnet hatte, wurde nach dem Auftreten weiterer Fälle inzwischen eine Sperrzone in Heek und Ahaus-Ammeln eingerichtet. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.
Letzte Aktualisierung: 22. Mai 2025 (Neue BHV1-Fälle im Kreis Borken in Heek und Gronau)
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22.05.2025
Neue BHV1-Fälle im Nordkreis Borken
In drei weiteren Betrieben im Norden des Kreises Borken (in Heek und Gronau) ist jetzt die Rinderseuche BHV-1 erneut nachgewiesen worden. Ob die Sperrzone in der Gemeinde Heek und den angrenzenden Teilen der Stadt Ahaus (Bauernschaft Ammeln) nach Ablauf des 30. Juni 2025 aufgehoben wird oder aufrecht erhalten bleiben muss, steht aktuell laut Kreisverwaltung noch nicht fest, da um die betroffenen Betriebe Umgebungsuntersuchungen angeordnet worden sind.

26.03.2025
Neue BHV1-Fälle im Nordkreis Borken
Kurz vor Ablauf der bisherigen Allgemeinverfügung zum 31. März 2025 wurden im Rahmen der angeordneten Untersuchungen weitere Infektionen in vier Betrieben innerhalb der BHV1-Sperrzone in Heek und Ahaus-Ammeln festgestellt. Da die Gefahr der unkontrollierten Ausbreitung der Infektion in weitere Bestände zu groß ist, ist eine Verlängerung der Allgemeinverfügung (tritt in Kraft am 01.04.2025) mit den entsprechenden Maßnahmen unausweichlich. Dies hat Kreisveterinärin Anja Miebach heute im WLV-Kreisverbandsausschuss bekannt gegeben.

10.01.2025
WLV-Kreisverband Borken fordert Monitoring-Ausweitung
Kreisverbandsvorsitzender Markus Weiß fordert in seinem agrarpolitischen Statement beim Kreisverbandstag in Ahaus, dass Rinder flächendeckend auf BHV1 untersucht werden: "Die Vorgehensweise im letzten Jahr mit dem Monitoring aller Rindviehhalter im Nordkreis war sicherlich richtig und wichtig. Aber wenn wir uns wirklich ehrlich machen wollen, dann führt kein Weg an einem flächendeckenden Monitoring vorbei. Und flächendeckend heißt dann: bundesweit.“ Hierfür bekommt Weiß deutliche Zustimmung aus der Borkener Kreispolitik.

27.09.2024
Online-Infoveranstaltung von WLV und Kammer am 1. Oktober
Zur zeitnahen Information der Betroffenen und weiterer Interessierter bietet der WLV zusammen mit der Landwirtschaftskammer eine Online-Infoveranstaltung für den 1. Oktober um 14:30 Uhr an.

26.09.2024
Kreis Borken richtet Sperrzone in Heek und Ahaus-Ammeln ein
Für alle Rinderhalter in der Gemeinde Heek und angrenzenden Teilen der Stadt Ahaus (Bauerschaft Ammeln) gelten ab dem 1. Oktober strikte Maßnahmen zur Bekämpfung der Tierseuche BHV1 (Bovine-Herpesvirus-Typ 1, Rinderherpes). Dies hat der Kreis Borken heute in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Der WLV steht zum Seuchengeschehen im stetigen konstruktiven Austausch mit allen beteiligten Behörden und weiteren landwirtschaftlichen Institutionen.
05.09.2024
Tag der Landwirtschaft ohne Rinderschau
Der Tag der Landwirtschaft am 15. September in Borken auf dem Waldhof Schulze Beikel findet wie geplant statt – allerdings ohne den traditionellen Programmpunkt der Prämierung von Rassekühen und Fleischrindern. Hintergrund ist die Sorge vor einer Ausweitung des aktuellen Seuchengeschehens bei BHV1. Dies teilte der veranstaltende VFTT heute mit.
04.09.2024
Kreisveterinärin im WLV-Kreisvorstand
Kreisveterinärin Anja Miebach berichtete heute in der Vorstandssitzung des Landwirtschafltichen Kreisverbandes zum Stand der Umgebungsuntersuchung im Nordkreis Borken und zur insgesamt besorgniserregenden Tierseuchen-Situation rund um BHV1, Blauzunge und ASP. Frau Miebach und der WLV-Kreisvorstand appellieren nochmals dringend an alle Tierhalter, ihre betrieblichen Biosicherheitskonzepte auf den Prüfstand zu stellen und einzuhalten.
28.06.2024
Video-Konferenz des KV Steinfurt am Montag, 1. Juli, 19.30 Uhr
Für den kommenden Montag (19:30 Uhr) lädt der Kreisverband Steinfurt zur Video-Konferenz mit Experten von Veterinäramt, Rindergesundheitsdienst und Versicherungsberatung ein.
Wie ist das aktuelle Geschehen im Kreis Steinfurt zu bewerten? Was können Rinderhalter aktiv vorsorgend tun?
Wann: Montag, 1. Juli, 19.30 -21.00 Uhr
Wie: Online über Microsoft Teams
27.06.2024
Jetzt anmelden für Telefon-Sprechstunde am 4. Juli zur Umgebungsuntersuchung
Nachdem das Veterinäramt des Kreises Borken im Zusammenwirken mit dem Landwirtschaftlichen Kreisverband und der Landwirtschaftskammer bereits in der vergangenen Woche eine Infoveranstaltung in Gronau für die betroffenen Rinderhalter aus dem Nordkreis durchgeführt hat, gibt es nun eine weitere Informationsmöglichkeit für Rinderhalter aus Ahaus, Gronau, Schöppingen, Legden und Heek: Wer noch Fragen zu der bevorstehenden Untersuchungsaktion und auch zu der Tierseuche BHV 1 ganz allgemein hat, kann laut heutiger Pressemitteilung des Kreises seinen Beratungsbedarf ab sofort in einer kurzen Mail an tiereundlebensmittel@kreis-borken.de unter Angabe seiner Kontaktdaten, insbesondere seiner Telefonnummer, melden. Am kommenden Donnerstag (04.07.2024) erfolgt dann dazu in der Zeit von 18 bis 20 Uhr ein telefonischer Rückruf durch eine Tierärztin bzw. einen Tierarzt des Kreises.
27.06.2024
Zahl der Betriebe mit BHV1-Nachweisen unverändert
Laut heutiger Pressemitteilung des Kreises liegt die Zahl der von BHV1-Infektionen betroffenen Rinderbetriebe weiterhin bei acht: ein Milchviehbetrieb in Gronau und sieben Betriebe in Heek (zwei Milchviehbetriebe, ein Mutterkuhbetrieb und vier Mastbetriebe). Bisher mussten in den betroffenen Betrieben 1.231 Tiere wegen des Nachweises der Infektion geschlachtet und 29 Tiere eingeschläfert werden, da sie nicht schlachtfähig waren.
25.06.2024
Graeser Milchviehhalter begrüßt Ansatz der Untersuchungsreihe
Der bereits in der Vergangenheit einmal von BHV1 betroffene Milchviehhalter Martin Kortbuß aus Graes begrüßt in einem heute erschienenen Zeitungsbericht der Münsterland Zeitung die vom Kreis Borken angeordnete Monitoring-Untersuchung. Er hoffe, dass dabei auch genau in jene Ställe gesehen werde, in denen bisher „nur nach Papier gearbeitet wird“. Und doch schwinge leiser Zweifel in seiner Stimme mit, heißt es im Zeitungsbericht weiter. Auch bei vergangenen Ausbrüchen sollten die Infektionswege nachverfolgt und rekonstruiert werden. Funktioniert habe das nie. „Ich weiß bis heute nicht, wie das Virus damals in unsere Ställe kam“, macht er in dem Interview deutlich. An Mutmaßungen oder Schuldzuweisungen wolle er sich nicht beteiligen. Das sähe mancher Kollege oder Bekannte anders. Eine ganze Reihe von Vermutungen würden die Runde machen. „Das bringt nichts“, erklärt er und mahnt seine Berufskollegen zur Zurückhaltung: „Das tut man ganz einfach nicht.“

25.06.2024
Betriebsbesuche auf Rinder-Höfen weiterhin möglich
Den Königsweg für Besuchergruppen in den Rinderstall geht man mit Überziehschuhen sowie konsequenter Handhygiene! Der WLV-Kreisverband hat in Absprache mit der Kreisveterinärbehörde eine Handlungsempfehlung für Lernort-Bauernhof-Betriebe entwickelt und stellt ab sofort kostenlos Klassensets mit Überziehschuhen zur Verfügung. Weitere Infos hier.

20.06.2024
Informationsveranstaltung für Landwirte zur Umgebungsuntersuchung
170 Besucher haben an der heutigen Infoveranstaltung für betroffenen Betriebe in Ahaus, Heek, Gronau, Legden und Schöppingen. Zu der Veranstaltung in der Bürgerhalle in Gronau hatten gemeinsam die Kreisveterinärbehörde des Kreises Borken, die Landwirtschaftskammer NRW mit ihrem Tiergesundheitsdienst und der WLV eingeladen.
19.06.2024
Informationsveranstaltung für Tierärzte zur Umgebungsuntersuchung
Im Kreishaus in Borken haben Vertreter der Kreisveterinärbehörde die Tierärzteschaft über die ab sofort startende Umgebungsuntersuchung informiert und sich zu Abläufen des aufwendigen Verfahrens ausgetauscht. Die bestandsbetreuenden Tierärztinnen und Tierärzte sollen die Blutprobennahme vor Ort zusammen mit den Betriebsleitungen vornehmen. Die Untersuchungen sind bis spätestens zum 15. September durchzuführen.

19.06.2024
BHV1-Seuchengeschehen weitet sich auf den Kreis Steinfurt aus
In ihrer heutigen Printausgabe berichten die Westfälischen Nachrichten von zwei neuen Nachweisen im Nachbarkreis Steinfurt, genauer gesagt in Ochtrup und Nordwalde. Nach Behördenangaben steigt die Zahl der seit Jahresbeginn im Zuge der BHV1-Sanierung in den Kreisen Borken und Steinfurt getöteten Tiere auf 1804.
14.06.2024
Kreis Borken verschickt Schreiben mit Untersuchungsanordnung an 482 Betriebe
Dem Erlass des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW (MLV) folgend, ordnet der Kreis eine flächendeckende Umgebungsuntersuchung auf allen rinderhaltenden Betrieben in den Gemeinden Ahaus, Heek, Gronau, Legden und Schöppingen an. Alle Haltungen seien schnellstmöglich, spätestens bis zum 15. September auf das Vorliegen einer BHV-1-Infektion zu untersuchen. In einem Schreiben an alle betroffenen Betriebe fordert der Kreis alle Tierhalter auf, sich hierzu zeitig an den Hoftierarzt zu wenden. Eine Mammutaufgabe, denn es sind binnen drei Monaten rund 53.000 Tiere zu testen. Diese Maßnahme basiere dem Kreis zufolge auf einer Empfehlung des Friedrich-Löffler-Instituts (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit), die das Monitoring auch wissenschaftlich begleitet.
Fragen und Antworten zum BHV1-Monitoring mit der Umgebungsuntersuchung im Nordostkreis Borken
Fragen und Antworten zum Freiheitsstatus in Sachen BHV1 (Q&A)
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