Erfolgreicher Kiebitzschutz bringt Landwirten Aussicht auf Prämie

Kooperation zwischen Kreisverwaltung, Kreisjägerschaft und dem Westfälisch-Lippischen Landschaftsverband im Kreis Borken für neuartige Gelegeschutz-Prämie
Eine neue Kooperation soll die tatsächlichen Erfolge beim Artenschutz in der offenen Feldflur verbessern. Dazu haben Kreisverwaltung, Kreisjägerschaft und der Westfälisch-Lippische Landschaftsverband im Kreis Borken jetzt den neuen Ansatz einer Gelegeschutzprämie vorgestellt.
Die Bestände der Vogelarten wie Kiebitz (rund 1.000 Brutpaare), Brachvogel (rund 100 Brutpaare), Uferschnepfe (rund 20 Brutpaare) und Rohrweihe (bislang ohne Bestandserfassung) befinden sich im Kreis Borken in einem schlechten oder sogar unzureichenden Erhaltungszustand, heißt es in der heute veröffentlichten Pressemitteilung des Kreises zum Thema. Demnach schreibt die Vogelschutzrichtlinie der Europäischen Union vor, dass Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Arten der Mitgliedsstaaten zu ergreifen sind. „Aus diesem Grund möchte unser Fachbereich Natur und Umwelt seiner besonderen Verantwortung nachkommen, sodass wir uns dazu entschieden haben, mit Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen gegenfinanzierte Gelegeschutzmaßnahmen anzubieten“, erklärt Landrat Dr. Kai Zwicker. In der Pressemitteilung heißt es weiter: Da der Schutz der Vogelarten aber nur gemeinsam mit den Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter der landwirtschaftlichen Nutzflächen sowie durch das Auffinden der Gelege gelingen kann, initiierte der Kreis Borken jetzt die Zusammenarbeit mit den Drohnenteams der Kitzretter der Kreisjägerschaft Borken e.V. und dem Westfälisch-Lippischen Landschaftsverband e.V. Kreisverband Borken (WLV).