7. April 2022

Fleisch und Schweinehaltung Thema in der WDR-Servicezeit

Wie gut ist Schweinefleisch aus NRW? Das stand als Überschrift über einem Beitrag, der vorgestern in der Servicezeit im WDR-Fernsehen gelaufen ist. Die Autoren des Beitrags fragten bei EDEKA und REWE nach, interviewten eine Vertreterin von Greenpeace und sprachen mit einem Fleischsommelier über die Qualitätsunterschiede in der Pfanne, wenn es um Fleisch von Schweinen unterschiedlicher Haltungsstufen und -rassen geht.

Als Beispiel für die Haltung von Schweinen auf einem ganz normalen Betrieb war das Drehteam auf dem Hof Tangerding in Rhede zu Gast. Offen und transparent zeigte die Familie ihren Initiative-Tierwohl-Stall. Betriebsleiter Bernhard Tangerding ließ keine Frage unbeantwortet, wie er seine Schweine hält und warum er dies so und nicht anders macht. Sein Sohn Martin würde den Stall gerne umbauen - für mehr Tierwohl samt Auslauf für die Schweine. In der Hoffnung auf mehr Wertschöpfung. Seine Vater hat die Sorge, dass genau diese Refinanzierung zu unsicher ist: „Der Verbraucher müsste langfristig bereit sein, für diese Art der Tierhaltung mehr Geld zu bezahlen."

Fazit der Reporterin: „Bernhard Tangerding sind seine Schweine nicht egal. Er produziert so, dass er davon leben kann. Um Wandel vorantreiben zu können, fordern Landwirte wie Tangerding mehr Unterstützung von der Politik, ihnen die Umstellung auf bessere Haltungsformen zu vereinfachen. Dann könnte auch Fleisch aus NRW hochwertiger werden. Und wir Verbraucher können zumindest beim Kauf fragen, wie die Tiere gelebt haben und so jetzt schon gute Qualität brauchen."

Danke an die Autoren für diesen fairen, ausgewogenen Bericht! Der WLV-Kreisverband hatte die Familie Tangerding im Vorfeld des Drehs beratend begleitet.