23. Oktober 2022

Fünf Tipps zur Vorsorge gegen den drohenden Blackout

Jetzt betriebliche Maßnahmen gegen Stromausfall auf den Prüfstand stellen!

Vor allem Milchviehbetriebe und andere Tierhalter wären massiv von einem Stromausfall betroffen, dessen Risikoerwartung mit der Ukrainekrise zugenommen hat. Was ein totaler Stromausfall für die Landwirtschaft bedeutet, zeigte der mehrtägige Blackout im Münsterland, vor allem im Raum Ochtrup, im Jahr 2005. Die naheliegende Empfehlung, sich – falls nicht schon geschehen – mit Notstromaggregaten auszustatten, lässt sich aktuell angesichts von Lieferengpässen nur schwer umsetzen, wie auch die Kreisverwaltung im Gespräch mit Vertretern von Kammer und Verband jetzt einräumte. Trotzdem können Landwirte sich jetzt schon auf den Worst-Case vorbereiten:

Tipps zur Stromausfall-Vorsorge für landwirtschaftliche Betriebe

  1. Prüfen Sie trotz langer Lieferfristen die (zusätzliche) Anschaffung von Notstromaggregaten oder Zapfwellengeneratoren zum Betrieb über ihren Schlepper!

  2. Stellen Sie Ihre betrieblichen Sicherheitsmaßnahmen gegen Stromausfall auf den Prüfstand! Machen Sie regelmäßig Testläufe der vorhandenen Notstrom-Technik und der konkret mit dem Einsatz zusammenhängenden Abläufe! Laut einer Studie des TÜV-Verbandes weist jedes vierte von TÜV-Sachverständigen geprüfte Aggregat Mängel auf.

  3. Denken Sie für den Fall der Fälle über Kooperationen mit benachbarten landwirtschaftlichen Betrieben nach und führen hierzu rechtzeitig Gespräche und testen die dazugehörigen betriebsübergreifenden Abläufe!

  4. Legen Sie einen ausreichenden Kraftstoffvorrat an: Besonders beim Vorratstank sollte der Kraftstoff regelmäßig geprüft werden. Im Gegensatz zu Benzin, das sich viele Jahre hält, ist die Haltbarkeit von Diesel mit ungefähr sechs Monaten relativ gering.

  5. Halten Sie Handys und Akku-Geräte vollgeladen.