Ackerbau | 15. Oktober 2025

Gut besuchter Praktiker-Tag zur Bodenbearbeitung

Heinrich Große Liesner erläuterte den Teilnehmenden des Feldtages seine Erfahrungen mit der ganzflächigen im Vergleich zur streifenweisen Bearbeitung des Bodens zur Zwischenfruchtaussaat. Foto: HumusKlimaNetz, DBV

35 Teilnehmer beim Feldtag des HumusKlimaNetz-Projekts bei Große Liesner in Stadtlohn. Im Fokus: Zwischenfruchtanbau ganzflächig oder streifenweise bearbeiten?

Am 29. September fand auf dem Hof Große Liesner in Stadtlohn ein Feldtag im Rahmen des Humus-Klima-Netz-Projektes statt. 35 Teilnehmer aus Verbänden, Unternehmen und von landwirtschaftlichen Betrieben waren vor Ort mit dabei. Neben der Vorstellung des vom DBV-getragenen Projekts durch Koordinator Lukas Eiligmann-Westhues und der Betriebsvorstellung durch Heinrich Große Liesner wurden verschiedene Methoden zum Thema ganzflächige oder streifenförmige Bodenbearbeitung diskutiert. Anhand einer Strip-Till-Sämaschine des Betriebes wurden diese näher erörtert. Zudem stellte Dr. Konrad Egenolf, Bodenkunde-Fachreferent der Landwirtschaftskammer NRW, an einem Bodenprofil den Standort genauer vor und zeigte dessen Besonderheiten auf.

Heinrich Große Liesner gehört genauso wie sein WLV-Kreisvorstandskollege Rainer Overkämping aus Rhede zu den Mitgliedsbetrieben des Humus-Klima-Netzes. Er zeigte sich im Anschluss an die Veranstaltung sehr angetan mit dem Verlauf: „Ich habe mich gefreut, dass so viele Praktiker der Einladung gefolgt sind. Es war für mich selbst auch interessant und wir hatten angeregte Diskussionen.“

  • Den ausführlichen Nachbericht von Koordinator Lukas Eiligmann-Westhues finden Sie als PDF hier.

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Boden-Praktiker-Tag auf dem Hof Große Liesner in Stadtlohn
Was steckt hinter dem HumusKlimaNetz?

Humusaufbau in Ackerböden trägt nicht nur zur Klimaresilienz der Landwirtschaft bei, sondern bietet auch Potenzial, Kohlenstoff zu binden. Von diesem Grundansatz ausgehend zeigen im Rahmen des HumusKlimaNetz Landwirtinnen und Landwirte unter wissenschaftlicher Begleitung auf, wie sich Humus in der Praxis langfristig aufbauen und erhalten lässt.

In dem vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), dem Deutschen Bauernverband (DBV) und Thünen-Institut koordinierten Modell- und Demonstrationsvorhaben werden von 2022 bis 2027 auf bundesweit 150 Betrieben Maßnahmen zur Stabilisierung und Erhöhung des Humusgehaltes ackerbaulich genutzter Böden umgesetzt.

Projekt-Homepage

Mehr Infos zum Verlauf Veranstaltung

Nachbericht von Projektkoordinator Lukas Eiligmann-Westhues
19.10.2025
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